Tesla verzeichnet Gewinneinbruch von 71 %, doch die Aktie steigt. Gründe sind Zukunftspläne und regulatorische Erleichterungen für autonome Fahrzeuge.

Ein massiver Rückgang beim Profit um 71 Prozent hätte die Aktie eigentlich auf Talfahrt schicken müssen. Doch stattdessen zeigte sich das Papier zuletzt erstaunlich robust und legte sogar zu. Wie passt das zusammen und worauf setzen Investoren jetzt?

Die zuletzt vorgelegten Quartalszahlen waren alles andere als berauschend. Ein Einbruch des Nettogewinns um satte 71 Prozent offenbarte deutliche Schwächen und verfehlte die Markterwartungen. Damit nicht genug: Der chinesische Konkurrent BYD konnte Tesla im ersten Quartal 2025 beim Reingewinn sogar erstmals überflügeln und meldete selbst einen Profit von 1,26 Milliarden Dollar – ein Plus von 100 Prozent zum Vorjahr. Für den US-Pionier ein klares Warnsignal inmitten kämpfender Margen und Umsätze.

Woher also der plötzliche Optimismus?

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Die Antwort liegt in der Zukunftsmusik, auf die Elon Musk die Anleger einstimmte. Nach der Zahlenvorlage versprach der Firmenchef, sich ab Mai wieder deutlich stärker auf sein Kernunternehmen zu konzentrieren, nachdem andere Verpflichtungen reduziert würden. Gleichzeitig schürte er die Fantasie mit Ankündigungen möglicher neuer, günstigerer Modelle und einem verstärkten Fokus auf die Entwicklung selbstfahrender Robotaxis.

Genau diese Vision erhielt kurz darauf unerwarteten Rückenwind: Die US-Behörden signalisierten eine Lockerung der Vorschriften für autonome Fahrzeuge, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Fahrzeuge ohne traditionelle menschliche Fahrerelemente wie Rückspiegel könnten demnach einfacher zugelassen werden. Analysten wie die von Barclays sehen darin einen wichtigen Schritt, der Teslas Robotaxi-Plänen in die Karten spielen könnte.

Diese Mischung aus harten, negativen Fakten und hoffnungsvollen Zukunftsaussichten sorgte an der Börse für eine bemerkenswerte Reaktion. Anstatt abzustürzen, zog der Kurs der Tesla-Aktie kräftig an. Gegen Ende der Woche stand ein Plus von rund 18 Prozent zu Buche, getragen von deutlichen Tagesgewinnen, wie etwa einem Sprung von über 5 Prozent am Freitag auf rund 274 US-Dollar. Man darf jedoch nicht vergessen: Trotz dieser Erholung notiert das Papier seit Jahresbeginn immer noch gut 36 Prozent im Minus.

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