Teslas Absatzzahlen in Europa stürzen dramatisch ab, während Gerüchte um Elon Musks Führungsrolle für Unruhe sorgen. Kann der Elektroauto-Pionier die Krise bewältigen?

Für Tesla braut sich in Europa ein Sturm zusammen. Die Verkaufszahlen brechen dramatisch ein, während gleichzeitig Gerüchte um die Führungsetage die Runde machen. Was steckt hinter diesem Absturz und wackelt Elon Musks Thron?

Die Zahlen aus April zeichnen ein düsteres Bild. In Schweden stürzten die Neuzulassungen um dramatische 80,7% ab – der tiefste Stand seit Oktober 2022 mit nur noch 203 verkauften Fahrzeugen. Auch in anderen wichtigen Märkten sieht es nicht besser aus: Dänemark meldet ein Minus von 67,2%, Frankreich 59,4% und die Niederlande sogar 73,8%.

Dieser Einbruch ist keine Eintagsfliege. Schon im ersten Quartal sackten die Verkäufe europaweit um 37,2% ab, während der Gesamtmarkt für Elektroautos um 28% zulegte. Tesla verliert also massiv an Boden.

Doch woran liegt's?

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Zum einen wächst der Druck durch die Konkurrenz. Traditionelle Autobauer und neue, oft günstigere Anbieter aus China machen Tesla das Leben schwer. Analysten merken an, dass der technologische Vorsprung mit der aktuellen Modellpalette weitgehend aufgebraucht sei.

Zum anderen scheint das Image von CEO Elon Musk zunehmend zur Belastung zu werden. Seine öffentliche politische Positionierung und sein Engagement im Umfeld von Donald Trump stoßen in Europa offenbar auf erheblichen Widerstand. Proteste und Vandalismus gegen Tesla-Einrichtungen wurden gemeldet. Eine Umfrage ergab kürzlich, dass 59% der Befragten wegen Musk weniger geneigt sind, einen Tesla zu kaufen – ein klares Alarmsignal für die Marke.

Führungschaos hausgemacht?

Als wäre das nicht genug, sorgte ein Bericht des Wall Street Journal für zusätzliche Unruhe. Angeblich habe der Verwaltungsrat bereits vor rund einem Monat über Personalvermittler nach einem potenziellen Nachfolger für Musk gesucht. Als Grund wurde Musks starkes Engagement für die Trump-Administration genannt. Investoren sorgen sich schon länger um Musks Zeitmanagement.

Tesla-Aufsichtsratschefin Robyn Denholm dementierte den Bericht umgehend als "absolut falsch" und betonte das Vertrauen des Gremiums in Musk. Auch Musk selbst sprach auf X von einem "absichtlich falschen Artikel". Das Wall Street Journal hält jedoch an seiner Darstellung fest und verweist auf mit der Sache vertraute Personen.

Unabhängig vom Wahrheitsgehalt: Die Debatte wirft erneut ein Schlaglicht auf die seit langem von aktivistischen Investoren kritisierte mangelnde Unabhängigkeit des Verwaltungsrats und die dominante Rolle von Musk.

Tesla steht damit an mehreren Fronten unter massivem Druck. Die Verkaufszahlen brechen weg, die Konkurrenz holt auf und die Diskussionen um Elon Musks Person und Führung reißen nicht ab. Die kommenden Monate dürften für den einstigen Elektro-Pionier entscheidend werden.

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