Teradyne Aktie: Freudenfest mit bitterem Nachgeschmack
Teradyne übertrifft im ersten Quartal die Erwartungen, doch die vorsichtige Prognose für Q2 drückt auf die Anlegerstimmung. Wie geht es weiter mit dem Test- und Automatisierungsspezialisten?
Teradyne überraschte am 29. April 2025 mit starken Zahlen für das erste Quartal, doch die Freude währte nur kurz. Die Prognose für das zweite Quartal fiel ernüchternd aus und drückte auf die Stimmung der Anleger. Was läuft da schief beim Test- und Automatisierungsspezialisten?
Das erste Quartal lief tatsächlich blendend. Der Umsatz kletterte um 14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 685,7 Millionen US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 0,75 US-Dollar – das lag nicht nur über den Erwartungen der Analysten (0,62 US-Dollar), sondern auch deutlich über dem Vorjahreswert von 0,40 US-Dollar (GAAP-Gewinn: 0,61 US-Dollar).
Treiber dieser erfreulichen Entwicklung war vor allem die robuste Nachfrage im wichtigen Halbleitertestgeschäft, insbesondere aus dem Mobilfunksektor. Hier stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um satte 25 Prozent. Auch die Bruttogewinnmarge überzeugte mit 60,6 Prozent.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten?
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Die vorgelegte Prognose für das laufende zweite Quartal 2025 malte jedoch ein vorsichtigeres Bild. Das Management stellt nur noch Umsätze zwischen 610 und 680 Millionen US-Dollar in Aussicht. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie wird eine Spanne von 0,41 bis 0,64 US-Dollar erwartet (GAAP: 0,35 bis 0,58 US-Dollar).
Als Grund für diese Zurückhaltung nannte Finanzchef Sanjay Mehta Auftragsverschiebungen. Die Unsicherheit über die Endmarktnachfrage belaste das Geschäft. Konkret rechnet Teradyne mit einem schwächeren Beitrag aus dem Mobilfunkbereich und einem deutlichen Rückgang bei Speicherchip-Tests im Vergleich zum Vorquartal. Das passt ins Bild, denn schon im ersten Quartal zeigte die Robotik-Sparte mit einem Umsatzminus von 21 Prozent im Jahresvergleich deutliche Schwächen.
Ein starkes Signal trotz Gegenwind
Ein starkes Signal des Vertrauens sendet das Management allerdings mit seiner aggressiven Aktienrückkaufpolitik. Allein im ersten Quartal erwarb Teradyne eigene Papiere im Wert von 159 Millionen US-Dollar zurück.
Zudem wurde das Ziel für die Aktienrückkäufe bis Ende 2026 massiv erhöht: Statt der bisher geplanten 400 Millionen US-Dollar will das Unternehmen nun Aktien im Wert von einer Milliarde US-Dollar vom Markt nehmen. Das Management scheint also, trotz der kurzfristigen Eintrübung, von den langfristigen Perspektiven überzeugt zu sein. Kurzfristig bleibt die Aktie aber ein Spielball zwischen starken Q1-Zahlen und einer schwachen Q2-Prognose.
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