Der chinesische Tech-Gigant Tencent stemmt sich mit einem massiven Aktienrückkauf gegen den jüngsten Kursrutsch – doch reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Während das Unternehmen heute eine Million eigener Aktien für umgerechnet rund 58 Millionen Euro vom Markt nahm, setzt der Titel seine Abwärtsbewegung fort.

Dämpfer trotz solider Quartalszahlen

Eigentlich lieferte Tencent zuletzt stabile Zahlen:

  • Umsatzwachstum: +10,9% im Q1 2025 auf 192,5 Mrd. HKD
  • Gewinn pro Aktie: Steigerung auf 5,61 HKD (Vorjahr: 4,87 HKD)
  • Dividende: Leicht rückläufig auf 4,38 CNY für 2025 erwartet

Dennoch verlor die Aktie heute bis zu 3,3% und notiert bei 54,74 Euro – deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 65,30 Euro. Was treibt die Skepsis?

Rückkauf als Signal – aber reicht das?

Der heutige Rückkauf im Volumen von 500,6 Mio. HKD ist ein klares Vertrauenssignal des Managements. Doch Analysten fragen sich:

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  • Handelt es sich um eine strategische Gegenwehr oder nur um Kosmetik?
  • Warum fällt die Aktie trotz solider Fundamentaldaten?
  • Stecken größere makroökonomische Sorgen hinter dem Abwärtstrend?

Mit einem KGV von rund 20 (basierend auf den Prognosen für 2025) erscheint der Titel zwar nicht überteuert, doch der Abstand zum Jahreshoch von 16% zeigt: Der Tech-Riese kämpft mit Gegenwind.

Ausblick: Warten auf den nächsten Impuls

Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein:

  • Technisch nähert sich der RSI mit 63,5 dem überkauften Bereich
  • Fundamental steht die Q2-Zahlenveröffentlichung am 13. August im Fokus

Bis dahin bleibt die Frage: Kauft Tencent sich tatsächlich günstig ein – oder fischt der Konzern im Trüben? Die hohe Volatilität von 38,69% deutet auf weiterhin nervöse Handelsphasen hin.

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