Telenor Aktie: Pakistan-Blockade gefährdet Milliarden-Deal

Ein 21-monatiger Genehmigungsmarathon bringt Telenors Strategiepläne ins Wanken. Der norwegische Telekomriese warnt eindringlich vor den Folgen der anhaltenden Blockade beim Verkauf seiner Pakistan-Tochter – und sieht Investorenvertrauen sowie Wachstumschancen schwinden. Während andere asiatische Märkte Telekombranchen in Rekordzeit konsolidieren, steht Pakistan auf der Bremse.
Machtpoker um Milliarden-Transaktion
Seit der Ankündigung im Dezember 2023 wartet Telenor vergeblich auf die Freigabe für den Verkauf an Pakistan Telecommunication Company Ltd (PTCL). Der Konzern macht keinen Hehl aus seiner Frustration: In Malaysia, Indonesien, Thailand und Sri Lanka liefen vergleichbare Fusionen deutlich schneller ab. Selbst in Pakistan selbst dauerte die Fusion von Mobilink und Warid zu Jazz 2016 nur drei Monate – heute marktführend mit 38 Prozent Anteil bei Mobilfunkkunden.
Telenor Group's M&A-Chef Arnstein Sletmoe betont, dass der geplante Zusammenschluss mit geschätzten 36 Prozent Kundenanteil und 32 Prozent Umsatzanteil voll im Rahmen anderer genehmigter Deals liege. Doch die zuständigen Behörden scheinen anders zu entscheiden.
Investorenvertrauen schwindet spürbar
Jon Omund Revhaug, Leiter von Telenor Asia, warnt vor den Konsequenzen: "Diese Verzögerung untergräbt das Investorenvertrauen und bremst das Wachstum der gesamten Branche." Die Situation spitzt sich zu, denn laut Asian Development Bank sind die Telekom-Investitionen in Pakistan in weniger als vier Jahren um über 60 Prozent eingebrochen. Das Land hinkt bei der digitalen Transformation hinterher – genau das Gegenteil von dem, was eine Branchenkonsolidierung bewirken könnte.
Die Aktie zeigte sich am Freitag mit leichten Verlusten bei 14,12 Euro und befindet sich etwa 4 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Seit Jahresanfang konnte sie dennoch ein Plus von über 27 Prozent verbuchen.
Analysten bleiben skeptisch
Das institutionelle Umfeld bleibt vorsichtig: Sechs Analysten raten aktuell zu "Reduce", fünf davon geben "Hold"- und einer "Sell"-Empfehlungen. Deutsche Bank sowie Zacks Research stuften Telenor kürzlich herab und verwiesen auf die Outperformance gegenüber dem Sektor seit Jahresbeginn.
Am 29. Oktober 2025 will Telenor mit den Q3-Zahlen neue Impulse setzen. Bis dahin dürfte die Frage im Raum stehen: Schafft es der Konzern, die regulatorische Blockade in Pakistan zu durchbrechen – oder wird der milliardenschwere Deal am Behördentisch begraben?
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