Telegram macht ernst mit der Creator Economy: Die beliebte Messaging-Plattform erweitert Profile um einzigartige, handelbare Sammelgeschenke und treibt damit die Integration von Web3-Technologien voran.

Das Update verwandelt simple Nutzerprofile in kuratierte digitale Sammlungen. User können jetzt Geschenke versenden, empfangen und prominent auf ihren Profilen präsentieren. Besonders innovativ: Standard-Geschenke lassen sich mit Telegram Stars zu einzigartigen Collectibles mit individuellen Designs und Attributen aufwerten.

Die Neuerung verknüpft Telegrams hauseigene Digitalwährung noch enger mit der TON-Blockchain und signalisiert den ernsthaften Vorstoß in den Web3-Bereich. Über 1.400 verschiedene Geschenk-Designs stehen bereits zur Verfügung – mit weiteren geplanten Erweiterungen.

Profile werden zu persönlichen Ausstellungsräumen

Das Update revolutioniert die Gestaltung von Telegram-Profilen. Nutzer können einen "Haupt-Tab" festlegen, den Besucher zuerst sehen – und dabei ihre Geschenke-Sammlung über Stories oder Medien prioritisieren. Diese scheinbar kleine Änderung gibt Usern völlig neue Kontrolle über ihre digitale Identität.

Besonders Android-Nutzer profitieren: Die Profilseite erhielt ein umfassendes visuelles Redesign mit fließenden Scroll-Animationen, die iOS-User bereits kannten. Zusätzlich können Profile jetzt mit persönlichen Playlists unterlegt werden – Besucher können die Musik direkt anhören.

Das Ergebnis? Profile entwickeln sich von statischen Infoseiten zu dynamischen, ausdrucksstarken digitalen Visitenkarten.

Echte Blockchain-Integration statt Spielerei

Der Clou liegt in der tiefen TON-Blockchain-Anbindung: Collectible-Geschenke können direkt in die TON-Wallet transferiert werden. Das verleiht Nutzern "permanentes Eigentum" – die digitalen Assets gehören ihnen, auch wenn der Telegram-Zugang verloren geht.

Die Geschenke werden faktisch zu NFTs, ohne dass User technisches Blockchain-Wissen benötigen. Telegram senkt damit die Einstiegshürde für Hunderte Millionen Nutzer erheblich.

Der integrierte Gift-Marketplace zeigt transparente Wiederverkaufswerte und Marktstatistiken. User sehen Durchschnittspreise vergleichbarer Collectibles – echte Marktmechanismen statt virtueller Spielwährung.

Creator Economy bekommt neues Werkzeug

Content-Ersteller erhalten einen direkten Monetarisierungskanal: Follower können Geschenke an Kanäle senden, die zu handelbaren Collectibles aufgewertet werden können. Das schafft unmittelbare Einnahmequellen für Creator und sogar Wohltätigkeitsorganisationen.

Das System funktioniert über Telegram Stars, die käufliche In-App-Währung. Eine geschlossene Wirtschaft entsteht: User unterstützen Creator, Creator verdienen direkt durch Publikumsinteraktion.

Die Strategie erweitert bereits bestehende Tools wie bezahlte Premium-Posts und diversifiziert die Verdienstmöglichkeiten auf der Plattform erheblich.

Konkurrenz zu etablierten Plattformen

Telegram positioniert sich direkt gegen andere Social-Media-Giganten mit digitalen Economies. Der entscheidende Unterschied: Die TON-Blockchain bietet dezentrale, permanente Eigentumsrechte statt geschlossener Plattform-Ökosysteme.

Diese nahtlose Integration von Web3-Konzepten in alltägliche Kommunikation könnte die Mainstream-Akzeptanz erheblich beschleunigen. Während andere Plattformen experimentieren, liefert Telegram bereits funktionsfähige Infrastruktur.

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Die Herausforderung liegt im Balanceakt: Eine lebendige digitale Wirtschaft fördern, ohne die datenschutzfokussierte Nutzererfahrung zu gefährden, die Telegram seit Jahren definiert. Gelingt dies, könnte die Plattform neue Standards für Social Media mit integrierter digitaler Eigentumsrechte setzen.