The messenger service has quietly become a crypto powerhouse. Over 950 million users are now playing blockchain games and collecting NFTs - all without leaving their familiar chat app.

Was als einfacher Nachrichtendienst begann, entwickelt sich zum Web3-Giganten: Telegram hat mit "Tap-to-Earn"-Spielen und handelbaren NFT-Geschenken Millionen von Nutzern in die Kryptowelt gelockt. Die Integration erfolgt so nahtlos über die bekannte Chat-Oberfläche, dass traditionelle Hürden für Blockchain-Technologie praktisch verschwinden.

Die Strategie zahlt sich spektakulär aus. Durch die direkte Einbettung krypto-basierter Anwendungen in Telegram müssen Nutzer keine externen Wallets einrichten oder komplexe Blockchain-Konzepte verstehen. Das Ergebnis? Eine beispiellose Erfolgsgeschichte, die das TON-Blockchain-Netzwerk von 4 auf 128 Millionen Nutzerkonten katapultierte.

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Mini-Apps erobern die Spielerwelt

Im Zentrum von Telegrams Web3-Offensive stehen "Mini-Apps" - leichtgewichtige HTML5- und JavaScript-Anwendungen, die direkt in Chats laufen. Kein App-Store-Download nötig, keine Installationshürden.

Die Durchbruchshits? Notcoin und Hamster Kombat - simpel gestrickte, aber süchtig machende "Tap-to-Earn"-Spiele. Notcoin lockte über 35 Millionen Nutzer an, die durch simples Antippen einer virtuellen Münze digitale Währung "minen" konnten. Diese wurde später in echte NOT-Token umgewandelt - ein handfester Beweis für den Weg vom Casual Gaming zu realen Krypto-Belohnungen.

Hamster Kombat toppt diese Zahlen noch: 300 Millionen Spieler verwalten virtuelle Krypto-Börsen in dem Spiel. Diese explosiven Wachstumszahlen sprechen eine klare Sprache - und haben das zugrunde liegende TON-Netzwerk regelrecht überflutet.

Geschenke werden zu wertvollen NFTs

Telegram geht noch einen Schritt weiter: Seit 2025 verwandeln sich die Standard-Geschenke der Plattform in handelbare Non-Fungible Tokens (NFTs). Nutzer können Geschenke wie "Jelly Bunny" oder "Homemade Cake" versenden, die der Empfänger mit Telegram Stars - der plattformeigenen Währung - zu einzigartigen digitalen Sammlerobjekten aufwerten kann.

Jedes aufgewertete Sammlerobjekt besitzt individuelle Eigenschaften: Hintergrundfarben, Seriennummern, über 1.400 verschiedene Designs. Diese lassen sich als glitzernde Emoji-Status im Profil anzeigen - eine neue Form der sozialen Selbstdarstellung.

Der Clou: Diese Sammlerobjekte können auf die TON-Blockchain übertragen werden. Das verleiht permanentes Eigentum - unabhängig vom Telegram-Konto. Handel und Versteigerungen auf TON-basierten NFT-Marktplätzen wie Fragment sind damit möglich, das bereits über 100 Millionen Euro Umsatz mit Sammlernamen und Kennungen erzielte.

TON-Blockchain erlebt beispiellosen Boom

Die Gaming- und Sammlerobjekt-Welle treibt The Open Network (TON) zu neuen Höhen. Bis zu 20 Prozent von Telegrams gesamter Nutzerbasis sollen bereits in Gaming-Aktivitäten eingebunden sein - eine gewaltige Kraft für das Blockchain-Ökosystem.

Die Zahlen sprechen für sich: 9,7 Millionen Euro wöchentliches NFT-Handelsvolumen erreichten Telegram Collectibles im Juni 2025 - mehr als das Ethereum-Netzwerk im gleichen Zeitraum. Diese Verschiebung zeigt deutlich: Digitales Eigentum und Handel werden zur Normalität in einer Mainstream-Plattform.

Auch Toncoin, die native Währung des Netzwerks, profitiert vom Gaming-Boom. Die Marktkapitalisierung erreichte 14 Milliarden Euro - ein direkter Reflex der wachsenden Nutzerbasis.

Web3 wird massentauglich

Telegrams Ansatz unterscheidet sich fundamental von bisherigen Web3-Experimenten. Statt komplizierter Einstiegshürden setzt die Plattform auf Einfachheit und virale Social-Media-Mechaniken - eine Strategie, die Branchenexperten an die Frühzeit des Social Gaming auf Facebook erinnert.

Der entscheidende Unterschied: Nutzer sammeln nicht nur Spielpunkte, sondern echte digitale Werte. Diese "heimliche" Blockchain-Integration, bei der Nutzer unbewusst mit der Technologie interagieren, erweist sich als hocheffektiver Brückenschlag zwischen Web2 und Web3.

Während Apple App Store und Google Play Web3-Integrationen restriktiv behandeln, profitiert Telegram von seiner Unabhängigkeit. Das Ergebnis ist ein nahtloses Nutzererlebnis, das traditionelle Plattform-Beschränkungen umgeht.

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Ausblick: Vom Messenger zur Super-App

Die ersten "Tap-to-Earn"-Wellen waren erst der Anfang. Entwickler arbeiten bereits an komplexeren Spielerlebnissen mit NFT-Zucht, Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen und strategischen Elementen. Der Fokus verschiebt sich von kurzfristigen Promotions hin zu nachhaltigen Finanz- und Unterhaltungsökosystemen.

Als nächster Meilenstein stehen DeFi-Tools (Decentralized Finance) in Mini-Apps an. Nutzer könnten ihre Gaming-Belohnungen und Sammlerobjekte direkt in Telegram verleihen, leihen und einsetzen - ohne die vertraute Oberfläche zu verlassen.

Mit einer wachsenden Entwicklergemeinschaft und starkem institutionellem Interesse positioniert sich Telegram nicht mehr nur als Messenger, sondern als multifunktionale Web3-"Super-App" für eine globale Zielgruppe.