Telegram macht Ernst mit seinem Super-App-Konzept: Der Messenger integriert digitale Sammlerobjekte über die TON-Blockchain und verwandelt sich damit in ein umfassendes Ökosystem für Nutzer und Entwickler. Was steckt hinter dieser radikalen Neuausrichtung?

Die im September 2025 eingeführten Updates signalisieren einen klaren Strategiewechsel. Telegram will mehr sein als nur ein Messaging-Dienst – der Angriff auf WeChat und WhatsApp hat begonnen. Mit über 950 Millionen Nutzern verfügt das Unternehmen über die nötige Reichweite für diesen ambitionierten Plan.

Digitale Sammlerobjekte: Handel direkt im Chat

Nutzer können jetzt einzigartige digitale Sammlerobjekte als Geschenke verschicken und diese mit Telegram Stars, der hauseigenen Währung, aufwerten. Diese Objekte werden zu eigenständigen digitalen Assets mit individuellen Designs und Eigenschaften.

Die Besonderheit? Vollständige Integration in die TON-Blockchain. Empfänger können ihre Collectibles auspacken, im Profil präsentieren oder direkt über die Blockchain handeln. Ein lebendiger Sekundärmarkt entsteht – ohne externe Wallets oder komplizierte Blockchain-Kenntnisse.

Bereits über 1.400 einzigartige Designs stehen zur Verfügung, weitere sind geplant. Das Ziel: Digitaler Asset-Handel für die Masse, direkt im vertrauten Chat-Interface.

"BotFather": Entwickler-Tools der nächsten Generation

Telegram rüstete Entwickler bereits früher 2025 mit der "BotFather" Mini-App aus. Diese ermöglicht die komplette Bot-Verwaltung direkt in Telegram – von Icon-Änderungen bis zu komplexen Konfigurationen.

Das Tool eröffnet völlig neue Möglichkeiten: Vollbild-Modi, wiederkehrende Abonnements, Hardware-Integrationen für Geolocation und Bewegungssensoren. Die Folge? Eine neue Generation leistungsstarker Bots entsteht – von KI-Assistenten bis zu interaktiven Spielen.

Entwickler erhalten auch 50 Prozent der Werbeeinnahmen ihrer Bots. Ein direkter finanzieller Anreiz, der die Plattform für Programmierer attraktiv macht. Kann Telegram damit ein ähnlich lebendiges Entwickler-Ökosystem schaffen wie das chinesische WeChat?

Monetarisierung und Premium-Features im Fokus

Premium-Nutzer profitieren von Grok, einem KI-Assistenten von xAI, der als nativer Chatbot fungiert. Die neue "Public Post Search"-Funktion durchsucht Inhalte aller öffentlichen Kanäle – ein mächtiges Werkzeug für die Informationsbeschaffung.

Kanal-Administratoren können jetzt direkte Nachrichten von Nutzern empfangen, während verschlüsselte Gruppenanrufe für bis zu 200 Teilnehmer die Sicherheit erhöhen. Creator profitieren von bezahlten Abonnements für exklusive Kanäle.

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Super-App-Strategie: Der Angriff auf WeChat

Telegrams Moves folgen einer klaren Logik: die Transformation vom simplen Messenger zur All-in-One-Plattform. Die Integration einer digitalen Ökonomie via TON-Blockchain, fortschrittliche Entwickler-Tools und diverse Monetarisierungsoptionen zielen direkt auf WeChats Erfolgsmodell.

Ein geschlossenes Ökosystem entsteht, in dem Nutzer kommunizieren, Inhalte konsumieren, digitale Güter kaufen und mit Unternehmen interagieren können. Die Netzwerkeffekte sind beträchtlich: Mehr Entwickler schaffen mehr Bots, die wiederum mehr Nutzer anziehen.

Das Risiko? Stärkere regulatorische Aufmerksamkeit durch das wachsende In-App-Ökosystem. Gelingt der Balanceakt zwischen Innovation und den Kernversprechen von Geschwindigkeit, Sicherheit und Datenschutz?

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Die kommenden Monate werden zeigen, ob Telegram den Standard für moderne Messenger-Plattformen neu definieren kann – oder ob die ambitionierte Vision an der Realität scheitert.