Der spanische Telekomriese Telefónica steht vor einem schwierigen Spagat: Während das Unternehmen einerseits mit striktem Sparkurs und Stellenabbau gegensteuert, kämpft es gleichzeitig um Wachstum in den lukrativen Digitalgeschäften. Kann der Konzern diese Balance halten – oder droht ein Absturz?

Analysten bleiben skeptisch

Trotz positiver Signale aus dem Tech-Bereich bleibt die Stimmung unter Analysten verhalten. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 4,23 Euro deutlich unter dem aktuellen Niveau und deutet auf ein Potenzial von minus 6 Prozent hin. Besondere Sorgen bereiten die erwarteten rückläufigen Umsätze bei gleichzeitig steigenden Gewinnen – ein Indiz für den harten Sparkurs, der notwendig sein könnte, um die Schuldenlast zu bewältigen.

Digitalgeschäft als Lichtblick

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Immerhin zeigt Telefónicas Tech-Sparte ermutigende Dynamik: Mit einem Umsatzplus von 10 Prozent auf über 2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr beweist das Unternehmen, dass die Diversifikation in digitale Dienstleistungen Früchte trägt. Dieser Bereich könnte zum entscheidenden Wachstumstreiber werden, während das klassische Telekomgeschäft stagniert.

Doch der Preis für die Konsolidierung ist hoch. Bis zu 5.000 Stellen sollen in Spanien gestrichen werden – ein drastischer Schritt, der zwar die Effizienz steigern, aber auch den Widerstand der Gewerkschaften provozieren dürfte. Die Aktie notiert derzeit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch, doch die Frage bleibt: Reichen die Maßnahmen, um langfristig zu überzeugen?

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