Telecom Italia trennt sich von Tochtergesellschaft Sparkle an ein Konsortium. Der Deal soll die Bilanz entlasten und den Fokus auf Dienstleistungen stärken.

Der italienische Telekommunikationsriese Telecom Italia hat gestern einen wichtigen Deal besiegelt. Die Tochtergesellschaft Sparkle wird verkauft. Damit setzt der Konzern seinen Umbau fort.

Nächster Baustein im Umbau

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Telecom Italia hat eine verbindliche Vereinbarung getroffen: Sparkle geht an ein Konsortium. Angeführt wird dieses vom italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium (MEF), mit dabei ist auch der Glasfaserbetreiber Retelit. Der vereinbarte Unternehmenswert (Enterprise Value) liegt bei 700 Millionen Euro.

Dieser Schritt ist kein Zufall. Er passt zur Strategie, Geschäftsteile zu verkaufen, um den drückenden Schuldenberg abzutragen. Sparkle, mit seinem riesigen Unterseekabelnetz, war bisher ein strategischer Datenknotenpunkt – nun wird er abgegeben.

Die Details des Deals

Was genau wurde vereinbart? Die wichtigsten Punkte sind:

  • Bewertung: 700 Millionen Euro (Enterprise Value).
  • Preis: Der finale Kaufpreis hängt von der Nettoverschuldung und dem Working Capital von Sparkle zum Zeitpunkt des Abschlusses ab.
  • Extra-Zahlung? Eine mögliche Nachzahlung (Earn-out) ist vorgesehen, falls Sparkle bestimmte Gewinnziele für 2025 verfehlt.
  • Zeitplan: Bis der Deal abgeschlossen ist (Closing), dauert es noch – geplant ist das letzte Quartal 2025.
  • Hürden: Behördliche Genehmigungen stehen noch aus, darunter die Kartellfreigabe und die Prüfung nach Italiens "Golden Power"-Regeln zum Schutz strategischer Interessen.

Für Telecom Italia bedeutet der Verkauf eine Entlastung der Bilanz. Klares Ziel: Mehr Fokus auf das Servicegeschäft in Italien. Die Trennung von Infrastruktur, wie nun bei Sparkle, ist Kern der Transformation. Zuvor wurde bereits das Festnetzgeschäft NetCo an KKR verkauft.

Was sagen die Anleger?

Wie reagiert der Markt auf diese Nachrichten? Die Aktie zeigte sich zuletzt robust. Mit einem Schlusskurs von 0,31 Euro gestern nähert sich das Papier seinem 52-Wochen-Hoch von 0,32 Euro.

Nun blicken alle auf die nächsten Schritte. Kommen die behördlichen Genehmigungen durch? Vor allem die "Golden Power"-Prüfung wird genau beobachtet. Das Management scheint fest entschlossen, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Der Fokus verschiebt sich damit klar weg von der Infrastruktur hin zu Dienstleistungen.

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