Telecom Italia verzeichnet deutliche Kursgewinne und wachsenden staatlichen Einfluss durch Poste Italiane. Analysten sehen Potenzial trotz hoher Schulden.

Die Aktie von Telecom Italia zeigte zum Wochenschluss Stärke. Der Kurs legte am Freitag um 1,84 Prozent zu und schloss bei 0,32325 Euro. Damit summiert sich das Plus seit Jahresbeginn auf beeindruckende 29 Prozent.

Fundamentaldaten: Licht und Schatten

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Doch was steckt fundamental dahinter? Einerseits glänzt die Aktie mit einem niedrigen Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Auch das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) bewegt sich im branchenüblichen Rahmen, und der Cash-Flow pro Aktie von 0,21 Euro stützt den Kurs.

Andererseits trüben hohe Schulden und eine schwache Rentabilität das Bild. Konkret: Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2025 ist negativ.

Analysten sehen Potenzial – mit Vorbehalt

Die Analysten scheinen mehrheitlich optimistisch. Immerhin 11 von 15 Experten raten zum Kauf oder stufen die Aktie mit „Outperform“ ein. Das durchschnittliche Kursziel sehen sie bei 0,3507 Euro – ein Potenzial von rund 8,7 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. Vorsichtige Stimmen mahnen aber weiterhin wegen der hohen Verschuldung und schwachen Profitabilität.

Der Staat greift nach der Kontrolle?

Ein neuer Akteur mischt die Karten neu: Poste Italiane. Durch den Kauf von Vivendi-Anteilen hält die italienische Post nun fast 25 Prozent an Telecom Italia und ist größter Einzelaktionär. Das bedeutet auch: Der staatliche Einfluss auf den Telekom-Riesen wächst spürbar. Italien sichert sich offenbar verstärkt die nationale Kontrolle.

Charttechnik: Klarer Aufwärtstrend

Und wie sieht die technische Seite aus? Der Chart bestätigt den starken Lauf eindrucksvoll. Seit dem Tief im August 2024 hat die Aktie über 36 Prozent zugelegt. Aktuell notiert sie:

  • Nur 0,25 Prozent unter dem Jahreshoch.
  • Deutlich über dem 50-Tage-Durchschnitt (+10,85%).
  • Massiv über dem 200-Tage-Durchschnitt (+26,96%).

Der Titel ist damit klar im Aufwärtstrend.

Sparkle-Verkauf zur Bilanzstärkung

Für weitere finanzielle Entlastung soll der Verkauf der Tochter Sparkle sorgen. Für 700 Millionen Euro geht die Sparte an das italienische Wirtschaftsministerium und Retelit. Diese Transaktion soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein und die Bilanz stärken – ein notwendiger Schritt angesichts der Schuldenlast.

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