Nach einem turbulenten Quartal zeigt die Aktie des Telemedizin-Pioniers endlich wieder Lebenszeichen. Doch können die jüngsten Kursgewinne über die strukturellen Probleme des Unternehmens hinwegtäuschen?

Ernüchternde Quartalszahlen belasten

Die jüngsten Finanzergebnisse von Teladoc Health hinterlassen einen bitteren Beigeschmack. Im ersten Quartal 2025 musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 3% auf 629,4 Millionen Dollar hinnehmen – ein deutlicher Dämpfer für einen Branchenvorreiter, der eigentlich vom Wachstum der Telemedizin profitieren sollte. Besonders der BetterHelp-Bereich, einst Wachstumstreiber, schrumpfte um alarmierende 11%.

Der Nettoverlust von 93 Millionen Dollar, darunter eine Abschreibung von 59,1 Millionen Dollar, unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen. Selbst das bereinigte EBITDA fiel um 8% auf 58,1 Millionen Dollar. Die Zahlen werfen die Frage auf: Verliert Teladoc Health den Anschluss im hart umkämpften Telemedizin-Markt?

Internationale Expansion als Hoffnungsträger

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Immerhin gibt es einen Lichtblick: Während das US-Geschäft schrumpft, legte der internationale Bereich mit einem Plus von 6% zu. Die Akquisition von UpLift Health Technologies für 30 Millionen Dollar zeigt zudem, dass das Unternehmen weiterhin in Wachstumschancen investiert. Doch reicht das, um die enttäuschende Performance des Kerngeschäfts auszugleichen?

Analysten bleiben skeptisch

Die Marktreaktion spricht Bände: Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen sackte die Aktie zunächst weiter ab. Trotz des jüngsten Aufschwungs um 3,59% auf 6,73 Euro bleibt der Titel weit von seinen Höchstständen entfernt – satte 50,75% unter dem 52-Wochen-Hoch. Die hohe Volatilität von über 60% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Teladoc Health die Trendwende schaffen, oder handelt es sich bei der jüngsten Erholung nur um eine kurze Atempause in einem anhaltenden Abwärtstrend? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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