Tansanit gehört zur mineralischen Gruppe Zoisit, da sich der Name auf englisch aber wie „suicide“ (Selbstmord) anhört, wurde er nach seinem Ursprungsland umbenannt. In seiner besten Form ist Tansanit blau, die zweitbeste Qualität weist zudem noch ein violettes Funkeln auf. Tansanit hat eine Härte von 6,5 bis 7 ist also relativ weich. In der Natur kommt er in Blau-, Violett- und Brauntönen vor. Erhitzt man ihn auf 320° Celsius, erhält er seine berühmte blaue Farbe. Da das Erhitzen unerwünschte Braun- und Violetttöne ausbrennt, findet man nur wenige ungebrannte Steine am Markt. Dies ist international auch anerkannt. Nur sehr wenige Tansanite haben diese blaue Farbe von Natur aus, ohne erhitzt worden zu sein.

Außerdem weist dieser Stein auch starken Pleochroismus auf. Das bedeutet, dass der Stein aus unterschiedlichen Blickrichtungen verschieden Farben oder zumindest unterschiedliche Farbtöne aufweist. Obwohl das natürlich ist, sollte bei Investmentsteinen darauf geachtet werden, dass dies nicht der Fall ist, da man sich hier eine einheitliche Farbe wünscht.

Es gibt eine hübsche Legende zum Thema Tansanit: Minenarbeiter saßen nach getaner Arbeit am Lagerfeuer und warfen bräunlich-blaue Steine hinein. Am Morgen fanden Sie leuchtend blaue Steine in der Asche. Wahrscheinlicher ist es, dass mit den Steinen Versuche zur thermischen Behandlung gemacht wurden.

Tansanit kommt auch in großen Größen vor, deshalb empfiehlt es sich, Steine erst ab 5ct aufwärts zu kaufen. Sie sollten eine tiefblaue Farbe haben, intensiv leuchten und hochrein (augenrein) sein. Vom Kauf heller, kleiner Tansanite ist definitiv abzuraten. Im Vergleich zu anderen Edelsteinen ist der Tansanit derzeit bezogen auf den Preis pro Carat günstig zu erwerben. Wenn man darauf vertraut, dass das 7x1,2 km große Fundgebiet bald ausgebeutet ist, kann diesen Stein derzeit noch relativ günstig erwerben. Das Zertifikat spielt bei Tansanit vor allem dann eine Rolle, wenn es sich um naturfärbige Steine handelt. Die Herkunftsbestimmung entfällt bei diesem Stein komplett, da es nur ein Herkunftsgebiet gibt. Vorsicht ist beim Kauf vor Ort geboten, da der Stein dort mindestens das 3 bis 4 fache seines europäischen Preises kostet.

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