T. Rowe Price: Rettungsanker oder Sinkflug?

Goldman Sachs wirft einen milliardenschweren Rettungsring – doch kann das den anhaltenden Abwärtstrend der T. Rowe Price Aktie wirklich stoppen? Während die strategische Partnerschaft zunächst für Euphorie sorgte, kämpft der Vermögensverwalter weiterhin mit massiven Kapitalabflüssen. Die entscheidende Frage: Handelt es sich hier um eine Trendwende oder nur um eine Verschnaufpause?
Goldman Sachs als weißer Ritter?
Die Überraschung kam am 4. September: Goldman Sachs kündigte an, bis zu eine Milliarde Dollar in T. Rowe Price-Aktien zu investieren und damit bis zu 3,5% des Unternehmens zu übernehmen. Diese ungewöhnliche Allianz zielt darauf ab, gemeinsam neue Anlageprodukte für den Renten- und Vermögensmarkt zu entwickeln. Bis Mitte 2026 sollen co-brandete Zielfonds und Musterportfolios auf den Markt kommen.
CEO Rob Sharps betonte jedoch umgehend, dass dies keine Übernahme durch Goldman Sachs einleitet. Die initiale Marktreaktion war dennoch euphorisch: Zwei Tage in Folge schoss die Aktie nach oben, nur um einen Tag später bereits wieder 3,3% zu verlieren.
Dauerhafter Kapitalabfluss trotz Wachstum
Das eigentliche Problem bleibt bestehen: T. Rowe Price verzeichnete im August Netto-Abflüsse von 5,9 Milliarden Dollar – bereits das 17. Quartal in Folge mit Kapitalabzug. Paradoxerweise wachsen die verwalteten Vermögen dennoch auf 1,73 Billionen Dollar an, getrieben vor allem durch Marktperformance. Die Aufteilung zeigt:
- Aktien: 867 Milliarden Dollar
- Festverzinsliche Anlagen: 205 Milliarden Dollar
- Multi-Asset: 602 Milliarden Dollar
- Alternative Anlagen: 55 Milliarden Dollar
Besonders bedeutend: Ziel-Datum-Fonds für den Ruhestand machen mit 538 Milliarden Dollar einen großen Teil des Geschäfts aus.
Analysten bleiben skeptisch
Die professionelle Einschätzung fällt verhalten aus. Morgan Stanley erhöhte zwar sein Kursziel von 112 auf 116 Dollar, belässt die Aktie aber auf "Equalweight". Morningstar hält an seinem Fair-Value von 113 Dollar fest. Die Skepsis ist verständlich: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 18% an Wert und liegt deutlich unter ihren Höchstständen.
Dividendenzahlung als Konstant
Ein Lichtblick bleibt die zuverlässige Dividendenpolitik. Am 15. September geht die Aktie ex-Dividende für eine Quartalszahlung von 1,27 Dollar pro Aktie. Seit 40 Jahren zahlt T. Rowe Price durchgängig Dividenden – bei einer aktuellen Rendite von 4,8% immerhin ein attraktiver Aspekt für income-orientierte Anleger.
Die Partnerschaft mit Goldman Sachs bietet zwar Hoffnung auf neue Wachstumsimpulse. Ob sie jedoch ausreicht, um den strukturellen Abwärtstrend nach 17 Quartalen mit Kapitalabflüssen umzukehren, bleibt die alles entscheidende Frage für Investoren.
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