T. Rowe Price Aktie: Wird der Abwärtstrend zum Dauerzustand?
T. Rowe Price erwartet Gewinnrückgang bei leicht steigendem Umsatz. Analysten bleiben skeptisch angesichts hoher Bewertung und Branchenkrise.
Der Asset Manager T. Rowe Price steckt in einer Zwickmühle: Während die Märkte schwanken, drücken sinkende Erträge und Analystenskepsis die Aktie immer tiefer ins Minus. Doch gibt es Licht am Ende des Tunnels?
Ernüchternde Erwartungen vor Quartalszahlen
Alle Augen richten sich auf die für Freitag erwarteten Quartalszahlen. Die Prognosen sind wenig ermutigend:
- Geschätzter Gewinnrückgang von 12,18% auf 2,09 US-Dollar pro Aktie
- Leichter Umsatzanstieg von 1,18% auf 1,77 Milliarden US-Dollar erwartet
- Zacks-Konsensschätzung wurde zuletzt um 10,17% nach unten korrigiert
"Die Zahlen werden zum Stimmungstest", kommentiert ein Marktbeobachter. "Nach den jüngsten Enttäuschungen kann sich T. Rowe Price kaum weitere Verfehlungen leisten."
Analysten bleiben skeptisch
Die aktuelle Bewertung spricht Bände: Mit einem Zacks-Rang von #4 (Sell) und einer Branchenpositionierung im untersten Zehntel aller Sektoren hat T. Rowe Price bei Investoren deutlich an Vertrauen eingebüßt. Besonders die Bewertungskennzahlen geben zu denken:
- Forward P/E von 10,9 über Branchendurchschnitt (9,98)
- PEG-Ratio von 1,73 signalisiert überhöhte Wachstumserwartungen
"Der Aufschlag ist kaum zu rechtfertigen", so ein Portfoliomanager. "Bei diesem Wachstumsprofil müsste die Aktie eigentlich günstiger bewertet sein."
Branchenkrise trifft T. Rowe Price besonders hart
Während der gesamte Finanzsektor in den letzten Monaten unter Druck stand, hat T. Rowe Price mit einem Minus von fast 30% seit Jahresbeginn besonders gelitten. Die jüngste Erholung auf rund 77 Euro bleibt fragil - der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 118 Euro beträgt noch immer über 34%.
Kann das Unternehmen mit den am Freitag erwarteten Zahlen die Wende einläuten? Oder bestätigt sich der Abwärtstrend? Die Antworten darauf könnten die Richtung für die kommenden Monate vorgeben.