Der japanische Medizintechnik-Konzern Sysmex steckt in einer tiefen Krise. Nach enttäuschenden Halbjahreszahlen und einer herben Prognosekorrektur jagt ein Tief den nächsten – die Aktie notiert auf ihrem tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Doch steckt in der Panik auch eine Chance?

Zahlen-Schock löst Verkaufswelle aus

Die Bilanz für das erste Halbjahr liest sich wie ein Albtraum für Investoren: Der Umsatz brach um 4,1 Prozent ein, der operative Gewalt sackte sogar um satte 25,9 Prozent ab. Besonders hart traf es den Heimatmarkt Japan, wo die Nachfrage nach Hämatologie-Geräten und Reagenzien um 16,1 Prozent einbrach.

Doch damit nicht genug: Die Unternehmensführung zog auch die volljährige Prognose zurück – ein klares Signal, dass sich die Erholung verzögern dürfte. Die Märkte reagierten entsprechend hart und straften die Aktie mit weiteren Verlusten ab.

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Analysten zwischen Hoffnung und Realität

Während die Kurse purzeln, bleiben viele Analysten erstaunlich optimistisch. Goldman Sachs etwa stufte die Aktie erst im Oktober auf "Buy" hoch und sieht ein Kursziel von 2.400 Yen – fast 50 Prozent über dem aktuellen Niveau. Auch das durchschnittliche Kursziel von 16 Analysten liegt bei 2.592 Yen.

Doch können diese Einschätzungen überzeugen? Das Unternehmen versucht zwar mit strategischen Partnerschaften und Akquisitionen gegenzusteuern, doch bisher verpufften diese Initiativen wirkungslos. Die jüngsten Zahlen zeigen deutlich: Sysmex kämpft mit strukturellen Problemen, die sich nicht über Nacht lösen lassen.

Wende oder weiterer Fall?

Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich bei dem aktuellen Kursniveau um eine Einstiegsgelegenheit oder den Beginn einer langanhaltenden Talfahrt? Die technischen Indikatoren sprechen eine klare Sprache – die Aktie notiert deutlich unter allen wichtigen Durchschnitten und sucht verzweifelt nach einem Boden.

Allerding bleibt ein Funken Hoffnung: Sollte es dem Unternehmen gelingen, die neuen Geschäftsfelder in der Infektionsdiagnostik und Onkologie erfolgreich zu monetarisieren, könnte die aktuelle Bewertung tatsächlich attraktiv sein. Bis zum nächsten Quartalsbericht im Februar 2026 jedoch dürfte die Unsicherheit dominieren.

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