Der Schweizer Skiverband steht vor einem Führungswechsel mit Signalwirkung. Nach dem Weggang von Urs Lehmann zur Internationalen Skiverband FIS übernimmt Peter Barandun die alleinige Präsidentschaft. Die außerordentliche Delegiertenversammlung am 22. Oktober macht den bisherigen Co-Präsidenten zum alleinigen Boss bei Swiss-Ski.

Neue Führungsstruktur mit breiterer Verantwortung

Die Ära der Doppelspitze ist beendet. Statt zwei Co-Präsidenten wird Swiss-Ski künftig von einem Präsidenten und drei Vizepräsidenten geführt. Barandun betont jedoch: "Die geplante Umstellung ändert nichts am eingeschlagenen Weg, die Führungsverantwortung breiter zu verteilen."

Ganz im Gegenteil: Die bereits erfolgte Wahl von Tamara Wolf zur Vizepräsidentin des Vereins Olympische und Paralympische Winterspiele Schweiz 2038 als Ersatz für Urs Lehmann stehe exemplarisch dafür, dass die Aufgaben auf mehrere Personen verteilt werden.

Erfahrener Verbandsmanager übernimmt

Peter Barandun ist kein Unbekannter im Schweizer Skisport. Seit 2012 gehört er dem Swiss-Ski-Präsidium an. Zunächst als Vizepräsident, seit der Delegiertenversammlung 2024 dann als Co-Präsident an der Seite von Urs Lehmann.

"Ich freue mich darauf, die gemeinsame Reise in veränderter Konstellation fortzusetzen", zeigt sich der neue Verbandspräsident zuversichtlich. Seine erste Amtshandlung: die Besetzung der vakanten Vizepräsidentschaft, die durch Lehmanns Weggang frei wird.

Internationale Verluste, nationale Gewinne

Während der Schweizer Skiverband mit Lehmanns Wechsel zur FIS einen erfahrenen Manager an den internationalen Verband verliert, gewinnt er mit Barandun einen kontinuierlichen Führungswechsel. Der 53-Jährige steht für Kontinuität und kennt die Verbandsstrukturen bestens.

Die Neuaufstellung der Führungsspitze kommt zur richtigen Zeit. Mit den Olympischen und Paralympischen Winterspielen 2038 in der Schweiz wartet bereits das nächste Großprojekt auf den Verband. Barandun und sein Team müssen jetzt zeigen, dass sie die Weichen richtig stellen können.