Swiss Re setzt strategischen Rückzug aus Direktversicherung fort und meldet gleichzeitig gesunkene Solvenzquote. Wie wirkt sich das auf das Unternehmen aus?

Swiss Re ordnet seine Geschäfte neu. Der Schweizer Rückversicherer verkauft sein australisches Direktlebensversicherungsportfolio, das unter der Marke iptiQ firmiert. Käufer ist Hannover Life Re of Australasia (HLR Aus), eine Tochter der Hannover Rück.

Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht genannt. Der Abschluss wird innerhalb der nächsten 18 Monate erwartet, abhängig von der Zustimmung des Federal Court of Australia und anderer Aufsichtsbehörden.

Strategischer Rückzug: Was steckt dahinter?

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Dieser Schritt ist Teil des globalen Rückzugs von Swiss Re aus dem iptiQ-Geschäft. Was bedeutet das konkret? Der Konzern trennt sich Stück für Stück von seiner digitalen B2B2C-Versicherungsplattform.

Die Veräußerung in Australien folgt auf eine frühere Vereinbarung in Europa. Dort verkaufte Swiss Re das europäische Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft von iptiQ (iptiQ EMEA P&C) an Allianz Direct. Für die Hannover Rück bietet der Zukauf in Australien nun eine Wachstumschance.

Finanzpolster schmilzt? Die SST-Quote im Blick

Die Portfolioänderungen fallen zeitlich mit neuen Finanzkennzahlen zusammen. Anfang dieser Woche veröffentlichte Swiss Re den Finanzbericht für 2024. Daraus geht hervor: Die Quote des Schweizer Solvenztests (SST) für 2025 liegt bei 257 %.

Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 269 %. Verantwortlich dafür ist laut Swiss Re eine einmalige Anpassung. Diese resultiert aus der Umstellung der regulatorischen Berichterstattung von internen Bewertungsmaßstäben auf die internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS). Diese buchhalterische Änderung führte zu Neubewertungen und reduzierte das risikotragende Kapital des Konzerns von 43,7 Mrd. US-Dollar auf 40,2 Mrd. US-Dollar. Trotzdem bleibt die Kapitalausstattung nach Angaben des Unternehmens stark.

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