Die Uhrengruppe steht vor einer unruhigen Aktionärsversammlung: Zwei einflussreiche Stimmrechtsberater raten zur Abwahl der Hayek-Familie aus dem Verwaltungsrat. Doch hat die Kritik angesichts des festen Familien-Griffes überhaupt eine Chance?

Frontalangriff auf die Unternehmensführung

  • ISS und Glass Lewis empfehlen die Ablehnung der Wiederwahl von Nayla Hayek als Verwaltungsratspräsidentin sowie von CEO Nick Hayek und Marc Hayek
  • Die Berater kritisieren mangelnde Unabhängigkeit des Gremiums
  • ISS lehnt zudem die geplanten Management-Vergütungen ab

Doch der Widerstand könnte ins Leere laufen: Die Hayek-Familie kontrolliert über ihren Pool rund 44 Prozent der Stimmen. Ein klassischer Fall von viel Lärm um wenig?

US-Investor schürt Unruhe

Steven Wood könnte die Forderung nach einer Sonderversammlung erneuern, auf der Inhaberaktionäre eigene Vertreter nominieren dürfen. Der US-Investor bleibt damit ein Störfaktor – auch wenn seine Initiative kaum Aussicht auf Erfolg hat.

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Zwiespältige Fundamentaldaten

Während die Corporate-Governance-Debatte tobt, zeigen die Zahlen ein gemischtes Bild:

  • Erwartetes Gewinnwachstum von 27,0 % in den kommenden Jahren
  • Solide Eigenkapitalquote von 87,2 % (Branche: 43,9 %)
  • Allerdings: Gewinnprognosen wurden zuletzt nach unten korrigiert
  • Seit Mitte März dominiert ein klarer Abwärtstrend

Kann der Uhrenhersteller die internen Machtkämpfe überstehen und gleichzeitig die Erwartungen an die operative Performance erfüllen? Die Generalversammlung am 21. Mai dürfte erste Antworten liefern.

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