Super Micro Computer Aktie: Wird’s kritisch?
Starke Prognosesenkung bei Super Micro Computer führt zu Kursverlusten. Verzögerte Kundenentscheidungen und Margendruck belasten das Unternehmen.
Nach dem Höhenflug der jähe Absturz? Die jüngste Prognosesenkung für Super Micro Computer traf Anleger wie ein Schlag. Doch was sind die wahren Gründe für den plötzlichen Einbruch und den schrumpfenden Gewinn?
Eiskalte Dusche: Zahlen deutlich verfehlt
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Das Unternehmen musste seine Finanzprognose für das dritte Fiskalquartal (Ende 31. März 2025) nach unten korrigieren. Der erwartete Nettoumsatz liegt nun nur noch zwischen 4,5 und 4,6 Milliarden US-Dollar, statt der zuvor anvisierten 5,0 bis 6,0 Milliarden. Auch beim non-GAAP Gewinn pro Aktie musste Super Micro Computer zurückrudern: Erwartet werden jetzt nur noch 0,29 bis 0,31 US-Dollar, verglichen mit 0,46 bis 0,62 US-Dollar zuvor.
Als Hauptgrund für die Korrektur nannte der Konzern verzögerte Kundenentscheidungen bei der Plattformwahl. Dadurch hätten sich einige erwartete Umsätze in das vierte Quartal verschoben. Während beim Umsatz weiterhin ein Wachstum im Jahresvergleich erwartet wird, deutet der prognostizierte Gewinn pro Aktie auf einen möglichen Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum hin.
Margen im freien Fall
Besonders alarmierend ist der Druck auf die Bruttomargen. Laut Unternehmensangaben lag die Marge im dritten Quartal um etwa 220 Basispunkte niedriger als im zweiten Quartal. Das bedeutet einen Rückgang auf rund 9,7% – ein besorgniserregender Wert, selbst für die traditionell margenschwache Server-Branche.
Die Gründe für diesen Margenschwund: Höhere Rückstellungen für Lagerbestände älterer Produktgenerationen und gestiegene Kosten, um neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Die Profitabilität steht damit klar unter Druck.
Nvidia-Effekt: Das Chip-Dilemma
Was steckt hinter den zögerlichen Kunden? Marktbeobachtungen legen einen Zusammenhang mit dem laufenden Übergang im Chip-Markt nahe, insbesondere bei Nvidia-Produkten. Kunden scheinen zunehmend bereit zu sein, auf Server mit Nvidias neuerer Blackwell-Chiparchitektur zu warten, anstatt Systeme mit den älteren Hopper-Chips zu kaufen.
Dieses Zögern führt potenziell zu einem Lageraufbau bei älteren Systemen und stellt Super Micro Computer vor Herausforderungen. Ein effektives Management der Lieferkette während solcher Chip-Design-Übergänge wird für das Unternehmen immer kritischer. Kein Wunder, dass die Märkte hier den Daumen senken.
Markt bleibt skeptisch
Die Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse löste einen Kurssturz aus. Auch wenn die Aktie derzeit mit einem scheinbar niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt wird, muss dies eingeordnet werden: Super Micro Computer agiert in einem margenschwachen Massengeschäft und kämpft weiterhin mit den Nachwirkungen früherer Probleme, darunter Vorwürfe von Leerverkäufern und verspätete Finanzberichte. Diese Faktoren belasten die Aktie offensichtlich.
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