Die Aktie von Super Micro Computer zeigte sich gestern fester, doch ein genauerer Blick offenbart ein potenzielles Spannungsfeld: Sinkendes Handelsvolumen bei steigenden Kursen und die Zustimmung zu einem umfangreichen neuen Aktienpaket. Kann der anhaltende KI-Boom diese Entwicklungen überstrahlen und die Fantasie der Anleger weiter beflügeln?

Steigende Kurse, fallendes Volumen: Ein Warnsignal?

Die Papiere von Super Micro Computer legten gestern um 3,8 % auf 42,33 US-Dollar zu, nachdem sie im Tagesverlauf bis auf 42,41 US-Dollar geklettert waren. Der vorherige Schlusskurs lag bei 40,77 US-Dollar. Brisant dabei: Das Handelsvolumen brach mit rund 8,48 Millionen Aktien um massive 88 % gegenüber dem Tagesdurchschnitt ein.

Bereits am Mittwoch war bei steigenden Notierungen ein unterdurchschnittliches Volumen zu beobachten gewesen. Diese Diskrepanz zwischen Kursentwicklung und Handelsaktivität könnte Marktbeobachter aufhorchen lassen.

Aktionäre winken Aktienpaket durch

Auf der Hauptversammlung am Mittwoch, dem 4. Juni, nickten die Aktionäre eine gewichtige Änderung ab: Der „2020 Equity and Incentive Compensation Plan“ wurde angepasst. Damit steigt die Gesamtzahl der für Vergütungen verfügbaren Aktien auf 103 Millionen, wovon 18 Millionen neu genehmigt wurden.

Zudem wurden die Richtlinien zum Schutz von Whistleblowern aktualisiert, um jüngsten regulatorischen Änderungen Rechnung zu tragen.

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Milliardendeals und KI-Fantasie als Treiber?

Doch was treibt die Bewertung an? Die Expansion der Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) und Hochleistungsrechnen ist hier klar der Elefant im Raum. Super Micro Computer liefert die dafür optimierten Serverlösungen, etwa für NVIDIAs Blackwell-GPUs. Ein zentraler Pfeiler ist dabei die mehrjährige Partnerschaft mit dem saudischen Rechenzentrumsbetreiber DataVolt – ein Deal mit einem Volumen von kolportierten 20 Milliarden US-Dollar. Hier geht es um hochdichte GPU-Server. Auch die Nachfrage nach direkter Flüssigkühlung (DLC) spielt eine gewichtige Rolle; das Unternehmen hat hier Berichten zufolge eine Produktionsmarke von 5.000 Racks pro Monat erreicht, davon über 2.000 mit DLC-Technologie.

Die Prognosen untermauern diese Ausrichtung:

  • Umsatz im Segment Unternehmensrechenzentren Q3 GJ 2025: 1,9 Mrd. USD (42% des Gesamtumsatzes)
  • Umsatzprognose Gesamtjahr 2025: 21,8 bis 22,6 Mrd. USD
  • Umsatzprognose Q4 GJ 2025: 5,6 bis 6,4 Mrd. USD
  • Ergebnisprognose (Non-GAAP EPS) Q4 GJ 2025: 0,40 bis 0,50 USD

Großinvestoren uneins – Insider verkauft!

Die Bewegungen bei institutionellen Anlegern zeichnen ein gemischtes Bild. So hat beispielsweise die Wellington Management Group LLP ihre Position im vierten Quartal laut jüngster SEC-Meldung aufgestockt, während andere ihre Bestände anpassten.

Demgegenüber steht ein Insiderverkauf: Finanzvorstand David E. Weigand veräußerte am 20. Mai 67.000 Aktien. Anleger navigieren somit zwischen der greifbaren KI-Euphorie, milliardenschweren Aufträgen und der potenziellen Verwässerung durch neue Aktien sowie einem Handel, der zuletzt nicht immer von Stärke getragen schien.

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