Super Micro Computer Aktie: Ernste Anzeichen?
Super Micro Computer korrigiert Quartalsprognose deutlich nach unten. Verzögerte Kundenaufträge und höhere Kosten drücken die Margen. Wie reagiert die Börse?
Der AI-Server-Hersteller Super Micro Computer steckt in turbulenten Gewässern. Eine überraschende Gewinnwarnung für das dritte Quartal hat die Erwartungen der Märkte deutlich unterschritten und die Aktie ins Trudeln gebracht. Doch was steckt hinter den schwachen Zahlen – und ist die Korrektur nur eine kurzfristige Delle in der Wachstumsstory?
Dämpfer für die AI-Hoffnungen
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Die vorläufigen Zahlen für das am 31. März zu Ende gegangene Quartal enttäuschten auf ganzer Linie. Statt der erwarteten 5,0 bis 6,0 Milliarden Dollar Umsatz rechnet das Unternehmen nun nur noch mit 4,5 bis 4,6 Milliarden Dollar. Auch beim Gewinn pro Aktie wurde die Prognose kräftig nach unten korrigiert – von bisher 0,46 bis 0,62 Dollar auf nun 0,29 bis 0,31 Dollar.
Die Gründe für die herbe Enttäuschung sind vielfältig:
- Verzögerte Plattformentscheidungen wichtiger Kunden, die Umsätze ins nächste Quartal verschoben
- Höhere Abschreibungen auf Altbestände älterer Produktgenerationen
- Zusätzliche Kosten für die beschleunigte Markteinführung neuer Produkte
Die Folge: Die Bruttomargen dürften im Quartal um etwa 220 Basispunkte unter dem Vorquartal liegen. Ein herber Rückschlag für das Unternehmen, das von der AI-Euphorie der vergangenen Monate stark profitierte.
Börse reagiert mit scharfer Abfuhr
Die Nachricht traf die Märkte wie ein Schock. Die Aktie stürzte unmittelbar nach der Veröffentlichung der korrigierten Prognose deutlich ab. Doch in den folgenden Tagen zeigte sich eine leichte Erholung – möglicherweise getragen von der anhaltend positiven Grundstimmung im AI-Sektor.
Andere Technologieriesen hatten zuletzt weiterhin hohe Investitionen in KI-Infrastruktur signalisiert. Eine tröstliche Perspektive für Anleger, die nun auf die detaillierten Quartalszahlen und die Aussichten des Unternehmens warten.
Timing-Fehler oder strukturelles Problem?
Die aktuelle Entwicklung bei Super Micro Computer zeigt die Herausforderungen im dynamischen AI-Server-Markt. Der Balanceakt zwischen alternder Produktgeneration und neuen Innovationen, zwischen Lagerbeständen und Marktnachfrage verlangt den Unternehmen alles ab.
Ob es sich bei den aktuellen Problemen nur um temporäre Verzögerungen handelt, wie das Unternehmen andeutet, oder um tieferliegende Schwierigkeiten, wird sich am 6. Mai zeigen. Dann will der Konzern die vollständigen Quartalszahlen vorlegen – und dürfte mit klaren Worten die Weichen für die kommenden Monate stellen müssen.
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