
Sunnova Energy: Absturz in die Insolvenz
16.06.2025 | 05:16
Die Aktie von Sunnova Energy befindet sich im freien Fall – das Unternehmen hat Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. Die Börse reagierte umgehend mit einem Handelsstopp.
Insolvenzantrag mit Milliarden-Risiko
Sunnova Energy International Inc. und mehrere Tochtergesellschaften reichten am 8. und 9. Juni freiwillige Insolvenzanträge beim US-Bundesgericht in Texas ein. Das Ziel: ein gerichtlich überwachter Verkauf der Unternehmensassets. Die Dimensionen sind gewaltig – geschätzte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewegen sich zwischen 10 und 50 Milliarden US-Dollar.
Die NYSE zog sofort die Reißleine. Bereits am 9. Juni kündigte die Börse an, das Listing der Sunnova-Aktie zu streichen. Der Handel wurde augenblicklich ausgesetzt – ein klarer Hinweis darauf, dass die Börse dem Unternehmen keine Zukunft mehr zutraut.
Ausverkauf im Eiltempo
Im Rahmen des Insolvenzverfahrens will Sunnova Energy den Großteil seiner Assets innerhalb von nur 45 Tagen veräußern. Konkrete Deals sind bereits in trockenen Tüchern:
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- Verkauf von Assets im Neubau-Geschäft an Lennar Homes für rund 16 Millionen US-Dollar
- Veräußerung von Solaranlagen und Kundenverträgen an eine TEP Holdings-Tochter für 15 Millionen US-Dollar
- ATLAS SP Partners finanziert und vermittelt laufende Solarprojekte
Parallel dazu verschärfte das Unternehmen den Sparkurs massiv. 55% der Belegschaft – 718 Mitarbeiter – verloren im Juni ihren Job, nachdem bereits im Februar Stellen gestrichen worden waren. Trotz des Kahlschlags will Sunnova Energy weiterhin Kundenservice für bestehende Solaranlagen anbieten.
Warum die Pleite unvermeidlich wurde
Was trieb den einstigen Hoffnungsträger in den Abgrund? Eine toxische Mischung aus:
- Explodierenden Zinsen und Inflation
- Einbrechender Nachfrage im Wohnungs-Solarsegment
- Massiven Zöllen, die die Margen zerstörten
Der finale Sargnagel: Das US-Energieministerium strich eine geplante Kreditgarantie über 3 Milliarden US-Dollar. Damit war die Liquiditätskrise besiegelt. Bereits im Mai hatte die NYSE Sunnova Energy wegen verspäteter Quartalszahlen gerügt.
Die Bilanz zum 31. Dezember 2024 offenbarte ein Schuldenberg von über 8,5 Milliarden US-Dollar. Für das erste Quartal 2025 erwarteten Analysten zwar steigende Umsätze, aber weiterhin rote Zahlen. Doch dazu kommt es nun nicht mehr – der Absturz ist besiegelt.
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