Der Traum von grünem Wasserstoff als Gamechanger der Energiewende bekommt Risse – zumindest an der Börse. Während SunHydrogen operativ Fortschritte meldet, zeigt sich der Markt zunehmend skeptisch. Die Aktie des US-Spezialisten setzt ihre Talfahrt fort – doch was steckt hinter der anhaltenden Schwäche?

Technische Signale auf Verkauf

Seit dem Verkaufssignal am 9. Juli hat die SunHydrogen-Aktie bereits 14% an Wert verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt mittlerweile über 75%, obwohl das Papier seit Jahresanfang noch immer 38% im Plus liegt. Besonders auffällig: An Tagen mit Kursrückgängen steigt das Handelsvolumen deutlich an – ein klares Zeichen für wachsende Nervosität unter Investoren.

Kluft zwischen Ankündigungen und Umsetzung

Eigentlich gibt es positive Nachrichten: Das Unternehmen will noch im Juli die Engineering-Phase für eine Pilotanlage abschließen und arbeitet mit der University of Texas an konkreten Projekten. Doch der Markt reagiert kaum noch auf solche Meldungen.

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"Investoren haben die Phase der Zukunftsvisionen hinter sich gelassen", analysiert ein Marktbeobachter. "Jetzt zählen messbare Ergebnisse und kommerziell skalierbare Technologien." Genau daran mangelt es bisher – die Pilotprojekte liefern noch keine harten Daten, die eine Neubewertung rechtfertigen würden.

Wartestellung dominiert

Solange SunHydrogen keine nachweisbaren Fortschritte in der Umsetzung vorlegt, bleibt die Aktie ein Spielball kurzfristiger Marktstimmungen. Die jüngsten Kursbewegungen zeigen: Die Geduld der Anleger ist begrenzt. Können die Verantwortlichen mit konkreten Meilensteinen im zweiten Halbjahr die Wende einleiten – oder droht ein weiterer Vertrauensverlust?

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