Sütcü-Nachfolger: Vienna stellt Hans Kleer als neuen Cheftrainer vor

Erst vor wenigen Tagen musste Mehmet Sütcü bei der Vienna seinen Hut nehmen – jetzt ist die Nachfolge geklärt. Die Döblinger präsentieren mit Hans Kleer einen alten Bekannten als neuen Chef an der Seitenlinie. Der 56-jährige Wiener kehrt auf die Hohe Warte zurück und übernimmt das Traineramt vom Regionalligisten ASKÖ Oedt.
Zurück zu den Wurzeln
Für Hans Kleer ist es ein echtes Heimspiel. Bereits von 2016 bis 2018 stand er bei der Vienna an der Seitenlinie und führte den Klub damals zum Meistertitel in der Regionalliga Ost. Jetzt kehrt er in die ADMIRAL 2. Liga zurück, um den angeschlagenen Verein wieder auf Kurs zu bringen.
Allerdings bringt Kleer eine Besonderheit mit: Aktuell besitzt er nur die A-Lizenz. Den Kurs zur UEFA-Pro-Lizenz hat er zwar absolviert, die Diplomarbeit steht jedoch noch aus. Die Vienna betrachtet dies als reine Formsache – ein Zeichen des Vertrauens in den erfahrenen Trainer.
Starkes Team im Hintergrund
Kleer erhält kompetente Unterstützung an seiner Seite:
- Co-Trainer Roman Kienast
- Tormanntrainer Patrick Kostner
- Athletiktrainer Nikola Zivotic
- Neu dabei: Co-Trainer Drazen Grujicic
Besonders die Zusammenarbeit mit Grujicic könnte sich als Glücksgriff erweisen. Die beiden haben bereits in Traiskirchen und Stripfing erfolgreich zusammengearbeitet.
"Wichtige Impulse für die Mannschaft"
Sportdirektor Andreas Ivanschitz zeigt sich begeistert von der Verpflichtung: "Wir freuen uns sehr, dass wir Hans Kleer gewinnen konnten. Er kennt die Vienna aus der Vergangenheit und bringt viel Erfahrung mit. Wir sind überzeugt, dass er den Kader optimal einsetzen und wichtige Impulse geben wird."
Auch Kleer selbst strahlt Zuversicht aus: "Es fühlt sich großartig an, wieder hier zu sein. Die Vienna ist für mich ein besonderer Verein. Wichtig ist, dass wir als Team zusammenwachsen und alle an einem Strang ziehen."
Große Aufgabe wartet
Die Herausforderung könnte kaum größer sein. Kleers Vorgänger Mehmet Sütcü konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Dabei will die Vienna diese Saison unbedingt um den Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga mitspielen.
Die aktuelle Bilanz zeigt jedoch deutlichen Nachholbedarf: Nach fünf Spieltagen liegen die Döblinger nur auf dem sechsten Platz. Zum Tabellenführer SKN St. Pölten fehlen bereits fünf Punkte. Dazu kam das bittere Aus im UNIQA ÖFB-Cup gegen Ligakonkurrent SKU Amstetten.
Kann Hans Kleer die Wende schaffen? Die Vienna setzt jedenfalls auf Vertrauen und Kontinuität – und hofft, dass der bekannte Trainer den Verein zurück in die Erfolgsspur führt.