Während viele Halbleiteraktien schwächeln, glänzt SÜSS MicroTec mit Rekordergebnissen: 46% Umsatzwachstum, eine Bruttomarge von fast 40% und ein Auftragspolster von über 430 Millionen Euro. Gleichzeitig expandiert der deutsche Halbleiterausrüster nach Taiwan und verdoppelt seine Produktionskapazität. Doch warum reagiert die Aktie trotz dieser Erfolgsgeschichte so verhalten?

Quartalszahlen sprengen alle Erwartungen

Das dritte Quartal 2024 markierte einen Meilenstein für SÜSS MicroTec. Mit 102,5 Millionen Euro Umsatz und einer EBIT-Marge von 16,9% erzielte das Unternehmen das bisher erfolgreichste Quartal des Jahres. Besonders beeindruckend entwickelte sich die Profitabilität:

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Bruttomarge klettert auf 39,0% (Vorjahr: nur 29,4%)
Umsatzwachstum von 46% nach neun Monaten
Beide Geschäftssegmente mit zweistelligen Margensteigerungen
Auftragsbestand von 430,8 Millionen Euro sichert Vollauslastung bis 2025

Die Zahlen verdeutlichen: SÜSS MicroTec hat offenbar den Hebel gefunden, um in einem schwierigen Marktumfeld nicht nur zu wachsen, sondern dabei auch noch profitabler zu werden.

Taiwan-Expansion: Verdoppelung der Kapazität geplant

Parallel zu den Rekordquartalszahlen setzt das Unternehmen auf strategisches Wachstum. In Zhubei, Taiwan, entsteht auf 18.000 Quadratmetern eine neue Produktionsstätte - fast eine Verdoppelung der bisherigen Kapazität. Dr. Thomas Rohe, COO des Unternehmens, erklärt die Logik: "Mit einem aktuellen Anteil von rund 80% des Auftragseingangs ist Asien/Pazifik unsere wichtigste Verkaufsregion."

Das Timing könnte perfekter nicht sein. Während chinesische Kunden ihre Bestellungen nach einer Boom-Phase normalisieren, legen Aufträge aus anderen Regionen deutlich zu. Die neue Fabrik soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 die Produktion aufnehmen.

Die Kehrseite der Medaille

Trotz der beeindruckenden Entwicklung zeigt sich ein Wermutstropfen: Der Auftragseingang normalisiert sich. Im dritten Quartal gingen mit 84,0 Millionen Euro weniger Bestellungen ein als im Vorjahr (103,0 Millionen Euro). CEO Burkhardt Frick beruhigt: "Besonders die Nachfrage chinesischer Kunden normalisiert sich nach einer langen Phase außergewöhnlich hoher Bestellungen."

Die Analysten bleiben entsprechend vorsichtig. UBS bestätigte zwar ihre neutrale Einschätzung, sieht das Unternehmen aber trotz der operativen Stärke nur fair bewertet - das Kursziel bleibt bei 30 Euro. Mit einem aktuellen Kurs von 33,04 Euro notiert die Aktie bereits über dieser Marke, trotz des Jahresrückgangs von über 33%.

Der Vorstand zeigt sich optimistisch und bestätigt die Prognose für 2024: Umsatz zwischen 380 und 410 Millionen Euro, alle Kennzahlen in der oberen Hälfte der Prognosespanne erwartet. Ob das ausreicht, um die Aktie nachhaltig aus der Seitwärtsbewegung zu befreien, wird sich zeigen.

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