ÖSV-Technikfahrer Joshua Sturm rast in Cerro Castor auf Platz zwei. Beim Riesentorlauf des Südamerikacups musste sich der 24-jährige Tiroler nur dem Spanier Albert Ortega Fornesa geschlagen geben.

Der starke Auftritt im argentinischen Skigebiet ist ein wichtiges Zeichen für die kommende Weltcup-Saison. Sturm sammelt nicht nur wertvolle Kontinentalcup-Punkte, sondern auch Selbstvertrauen für den Sölden-Auftakt Ende Oktober.

Perfekter zweiter Lauf bringt das Podium

Nach einem soliden ersten Durchgang griff Sturm im Finale richtig an. Auf der anspruchsvollen Piste von Cerro Castor zeigte der Österreicher seine ganze Klasse und kämpfte sich auf den zweiten Platz vor.

Sieger Albert Ortega Fornesa bewies mit zwei konstanten Fahrten seine Weltcup-Ambitionen. Der Deutsche Marinus Sennhofer komplettierte als Dritter ein international besetztes Podium. Für das ÖSV-Team ist das Ergebnis ein positives Signal aus dem Übersee-Trainingslager.

Südamerika-Cup als Sprungbrett

Die Rennserie in Argentinien und Chile hat sich zur wichtigen Bühne für Weltcup-Athleten entwickelt. Während des europäischen Sommers bietet sie die seltene Chance auf Schnee-Training und Wettkampfhärte.

Für Sturm zahlt sich die Reise doppelt aus:
* FIS-Punkte für bessere Weltcup-Startpositionen
* Formtest und Materialabstimmung vor der Saison
* Selbstvertrauen im Kampf um Top-15-Plätze

ÖSV-Technik sucht neuen Schwung

Das österreichische Herren-Team kämpft nach einer wechselhaften Saison um Konstanz. Sturms Erfolg bringt frischen Wind in die Mannschaft - gerade im Riesentorlauf, wo Österreich zuletzt nicht immer überzeugte.

Der aggressive und technisch saubere Fahrstil macht den Tiroler zu einem Hoffnungsträger. Analysten sehen in ihm einen der Schlüssel, um wieder Anschluss an die Weltspitze um Marco Odermatt zu finden.

Nächster Stopp: Sölden

Nach dem Südamerika-Aufenthalt folgen die finalen Gletschertrainings in den Alpen. Sturm will den Schwung aus Argentinien mitnehmen und sich erstmals konstant in den Top 30 etablieren.

Das Ziel ist klar: Regelmäßig den zweiten Durchgang erreichen und um Spitzenplätze mitfahren. Der Silberrang in Cerro Castor zeigt - das Potenzial ist da.