Sturm Graz holt Top-Verteidiger aus Norwegen

Sturm Graz reagiert auf die angespannte Kadersituation und verpflichtet Maxwell Woledzi vom norwegischen Verein Fredrikstad FK. Der ghanaische Innenverteidiger soll die Defensive der Grazer verstärken und kommt für eine Ablöse im siebenstelligen Bereich.
Kritischer Punkt überschritten
Nach dem 3:0-Derbysieg gegen den GAK am Samstag hatte Trainer Jürgen Säumel die alarmierende Personalsituation angesprochen. Nur 16 Feldspieler standen ihm zur Verfügung – ein Zustand, der nach Ansicht des Coaches nicht länger haltbar ist. Auch Sportchef Michael Parensen bestätigte: Die Quantität im Kader lässt aktuell zu wünschen übrig.
Die Vereinsverantwortlichen sind sich einig: Es muss dringend nachgebessert werden. Und das offenbar nicht nur mit einer Verstärkung.
Top-Verteidiger mit beeindruckender Vita
Maxwell Woledzi wechselt von Fredrikstad FK nach Graz und bringt internationale Erfahrung mit. Der 24-Jährige begann seine Karriere in Ghana, spielte dann in Dänemark beim FC Nordsjaelland und in Portugal bei Vitoria Guimaraes, bevor er nach Norwegen wechselte.
Seine Qualitäten sind unbestritten: In der vergangenen Saison wurde Woledzi ins Team der Saison der norwegischen Liga gewählt. Auch in den jüngsten UEFA Conference League-Qualifikationsspielen gegen Crystal Palace überzeugte der Abwehrspieler mit starken Leistungen.
Zweite Verstärkung bereits in Aussicht?
Doch damit nicht genug: An der Mur kursiert bereits ein weiterer Name. Medien in den Niederlanden berichten über einen möglichen Leihwechsel von Jeyland Mitchell von Feyenoord Rotterdam nach Graz. Der 20-jährige Costa-Ricaner wäre ebenfalls ein Innenverteidiger und könnte die Defensive zusätzlich stabilisieren.
Mitchell wechselte erst vor einem Jahr aus seiner Heimat in die Eredivisie und sammelte bereits Champions-League-Erfahrung. Eine Kaufoption soll den Deal für Sturm noch attraktiver machen.
Zeitdruck beim Transferpoker
Das österreichische Transferfenster schließt bereits diesen Freitag – für Sturm Graz bleibt also nicht mehr viel Zeit, um die dringend benötigten Verstärkungen unter Vertrag zu nehmen. In den Niederlanden endet die Transferperiode sogar schon am Dienstag, was Verhandlungen mit Feyenoord zusätzlich unter Druck setzt.
Die Doppel-Lösung in der Defensive würde Sturm nicht nur quantitativ entlasten, sondern auch qualitativ deutlich aufwerten. Ob beide Transfers noch rechtzeitig über die Bühne gehen, bleibt spannend. Eins steht fest: Sturm Graz hat erkannt, dass Handlungsbedarf besteht – und reagiert jetzt.