Die österreichische Hauptstadt erlebt derzeit eine Bau-Offensive. Heute legte STRABAG Real Estate den Grundstein für das 120 Meter hohe Hochhaus "Weitblick" im Viertel Zwei. Parallel erreichten andere Großprojekte wichtige Meilensteine - von Luxuswohnungen bis zur größten Wasserstoffelektrolyse Europas.

Weitblick-Turm wird neues Wahrzeichen im Prater-Viertel

An der Meiereistraße 12 entsteht bis 2028 ein Gebäude-Gigant mit 55.000 Quadratmetern Nutzfläche. Das Dorint Hotel bringt 298 Zimmer mit, dazu kommen moderne Büros, Co-Working-Spaces und eine öffentliche Skybar mit 700 Quadratmeter großer Terrasse.

"Auch für eine erfahrene Projektentwicklerin wie die STRABAG Real Estate ist ein Gebäude wie der Weitblick kein Business as usual", erklärt SRE-Geschäftsführer Erwin Größ. Die Lage neben der U2-Station Stadion und dem Prater macht das Projekt besonders attraktiv.

Bezirksvorsteher Alexander Nikolai sieht den Turm als nachhaltiges Wahrzeichen für die Leopoldstadt. Das Gebäude wird über das nahegelegene Kraftwerk Krieau mit Wärme und Kälte versorgt.

Dachgleiche bei Luxus-Projekt "WOLKE sieben"

Während im zweiten Bezirk gebaut wird, feierte JP Immobilien bereits einen Erfolg. Am 24. September erreichte das Wohnprojekt "WOLKE sieben" in Dornbach die Dachgleiche.

Die zwei Stadtvillen am Schafberg bieten 24 Eigentumswohnungen zwischen 46 und 169 Quadratmetern. Jede Einheit verfügt über private Freiflächen - von Gärten bis zu Terrassen mit Wien-Blick.

"Die Hanglage war eine besondere Herausforderung, ermöglicht aber einen einzigartigen Ausblick", sagt JP-Bereichsleiter Jürgen Wagner. Die Klinkerfassade und zentrale Wärme-Kälte-Anlage sorgen für Nachhaltigkeit. Fertigstellung: Ende 2026.

Millionen-Investitionen in Gesundheit und Energie

Wien baut nicht nur Wohn- und Bürotürme. Gestern startete der Neubau der Speisenversorgung in der Klinik Donaustadt. Bis Ende 2028 entsteht eine Produktionsküche für 11.500 Patientenmahlzeiten täglich.

Das modernste "Cook&Chill"-Verfahren reduziert Nährstoffverluste und steigert die Effizienz erheblich.

Parallel investiert die OMV 700 Millionen Euro in eine Wasserstoff-Revolution. In Bruck an der Leitha entsteht eine der größten Elektrolyseanlagen Europas. Siemens Energy und STRABAG errichten die Anlage, die Ende 2027 die Raffinerie Schwechat über Pipeline versorgen wird.

Wien setzt auf Klima-Strategie bis 2040

Die aktuellen Projekte folgen der "Smart Klima City Strategie" der Stadt. Klimaneutralität bis 2040 lautet das Ziel. Holz-Hybrid-Bauweisen speichern CO₂ und verbessern die Energieeffizienz.

Experten sehen eine unumkehrbare Entwicklung: Ökologie und Ökonomie verschmelzen im Immobiliensektor. Wien positioniert sich als Vorreiter im nachhaltigen Bauwesen.

Die Kombination aus hochwertiger Architektur und umweltfreundlicher Technik sichert die Lebensqualität der wachsenden Metropole langfristig.