Strabag meldet historische Ergebnisse und starke Auftragslage trotz schwierigem Marktumfeld. Strategische Zukäufe und klare Ziele für 2025.

Strabag trotzt dem Gegenwind: Trotz eines schwierigen Marktumfelds im Hochbau meldet der Baukonzern für 2024 das beste Ergebnis seiner Geschichte und prall gefüllte Auftragsbücher. Was steckt hinter dieser beeindruckenden Stärke und wohin steuert das Unternehmen?

Historisches Ergebnis und prall gefüllte Auftragsbücher

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Während der Hochbau schwächelte, sorgten starke Impulse im Infrastrukturbau dafür, dass Strabag seine Leistung 2024 leicht auf rund 19,2 Milliarden Euro steigern konnte. Viel wichtiger aber: Das Unternehmen bewies operative Exzellenz. Die EBIT-Marge kletterte überraschend deutlich von 5,0 % im Vorjahr auf 6,1 %.

Dieser Erfolg schlägt sich direkt im Ergebnis nieder:

  • Der Konzerngewinn sprang um satte 31 % auf 823 Millionen Euro.
  • Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich auf 7,35 Euro (Vorjahr: 6,30 Euro).

Ein zentraler Pfeiler für die Zuversicht ist der Auftragsbestand. Dieser erreichte mit 25,4 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert – ein Plus von 8 % gegenüber dem Vorjahr. Das schafft eine solide Basis für die kommenden Jahre.

Zukäufe sichern Zukunftswachstum

Strabag ruht sich nicht auf den Erfolgen aus, sondern stellt aktiv strategische Weichen für die Zukunft. Der Konzern expandiert geografisch und technologisch durch gezielte Übernahmen:

  • Australien-Eintritt: Mit dem Kauf der Georgiou Group Pty Ltd wagt Strabag den Sprung auf einen neuen Kontinent.
  • Gebäudetechnik gestärkt: Die Akquisition der Wiener Triburuzek Group Anfang 2024 erweitert die Kompetenz in diesem wichtigen Sektor.
  • Fokus Nachhaltigkeit: Durch die Übernahme der Naporo Klima Dämmstoff GmbH investiert Strabag in ökologische Baustoffe.

Parallel laufen Gespräche mit Porr über Teile der VAMED-Gruppe, auch wenn sich hier der Abschluss noch verzögert.

Dividende gezahlt, Aktionärsstruktur geklärt

Auch die Aktionäre profitieren von der positiven Entwicklung. Für das Geschäftsjahr 2023 wurde auf der Hauptversammlung im Juni 2024 eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie beschlossen und kurz darauf ausgezahlt. Die Herausforderungen rund um den sanktionierten russischen Aktionär (nun Iliadis JSC) konnten durch Kapitalmaßnahmen erfolgreich gelöst werden.

Ausblick: Ambitionierte Ziele für 2025

Für das laufende Geschäftsjahr 2025 zeigt sich Strabag optimistisch. Der Konzern peilt eine Leistung von rund 21,0 Milliarden Euro an. Die EBIT-Marge soll dabei mindestens 4,5 % erreichen – ein weiterhin anspruchsvolles Ziel nach dem Rekordwert von 2024.

Die beeindruckende operative Entwicklung und die strategischen Weichenstellungen spiegeln sich auch im Aktienkurs wider. Gestern markierte das Papier bei 76,80 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus auf beeindruckende 90 Prozent. Es bleibt spannend zu beobachten, ob Strabag den Schwung aus dem Rekordjahr mitnehmen kann.

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