Stora Enso verzeichnet deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen im ersten Quartal 2025. Kann die strategische Neuausrichtung den Abwärtstrend stoppen?

Nach monatelangem Abwärtstrend zeigt der finnische Papier- und Verpackungskonzern endlich wieder Lebenszeichen. Die jüngsten Quartalszahlen überraschten positiv – doch können sie den langen Niedergang der Aktie stoppen?

Erholung mit Hindernissen

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Stora Enso legte im ersten Quartal 2025 deutlich zu: Der Umsatz stieg um 9% auf 2,36 Milliarden Euro, während das bereinigte EBIT sogar um 18% auf 175 Millionen Euro kletterte. Höhere Preise, gestiegene Absatzmengen und günstige Währungseffekte kompensierten dabei gestiegene Faserstoffkosten.

Doch der Aufschwung hat seinen Preis. Die neue Verpackungsmittel-Produktionslinie im finnischen Oulu, die im März den Betrieb aufnahm, wird das EBIT 2025 voraussichtlich mit rund 100 Millionen Euro belasten. Erst Ende des Jahres soll die Break-even-Schwelle erreicht werden.

Strategischer Fokus auf Nachhaltigkeit

Das Unternehmen setzt alles auf eine Karte: Ab Juli führt Stora Enso eine schlankere Unternehmensstruktur ein, um sich stärker auf den Wachstumsmarkt erneuerbarer Verpackungen zu konzentrieren. Gleichzeitig will der Konzern etwa 12% seiner schwedischen Waldflächen verkaufen – ein Schritt, der zusätzliche Liquidität bringen soll.

Die Strategie überzeugt offenbar auch große Investoren: BlackRock erhöhte kürzlich seine Beteiligung auf über 5%. Zudem schüttet Stora Enso eine Dividende von 0,25 Euro pro Aktie aus, verteilt auf zwei Raten im April und Oktober.

Langer Weg nach oben

Trotz der ermutigenden Signale bleibt die Aktie weit von ihren Höchstständen entfernt. Seit dem 52-Wochen-Hoch vor gut einem Jahr hat sie über 40% an Wert verloren. Die jüngste Erholung der letzten Woche (+7%) könnte ein erstes Anzeichen für eine Trendumkehr sein – doch nachhaltig wird die Wende nur, wenn die strategische Neuausrichtung Früchte trägt.

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