Stora Enso konzentriert sich stärker auf nachhaltige Verpackungen und strafft die Unternehmensstruktur. Neue Führungskräfte sollen die Strategie umsetzen.

Der finnisch-schwedische Papier- und Verpackungskonzern Stora Enso greift durch und verpasst sich eine neue, deutlich schlankere Struktur. Ab dem 1. Juli 2025 soll alles anders werden. Was steckt hinter diesem Schritt und was bedeutet er für die Ausrichtung des Unternehmens?

Voller Fokus auf Verpackung

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Die Kernbotschaft ist unmissverständlich: Das Geschäft mit erneuerbaren Verpackungen rückt noch stärker ins Zentrum. Künftig sollen vier von sieben Geschäftsbereichen mit Ergebnisverantwortung (P&L) auf diesen Sektor entfallen – von Karton für Lebensmittel und Flüssigkeiten über Faltschachtelkarton bis hin zu Wellpappenrohpapier und fertigen Verpackungslösungen. Diese Bereiche stehen bereits heute für rund 60 Prozent des Konzernumsatzes (Basis 2024). Stora Enso will damit klar von Megatrends wie Nachhaltigkeit profitieren und seine Marktposition ausbauen. Effizienz und Kundennähe sind die erklärten Ziele.

Hierarchie wird flacher, Zügel straffer

Die neue Struktur ist aber mehr als nur eine Umbenennung. Eine komplette Managementebene wird gestrichen. Die Verantwortung wandert tiefer in die Organisation, näher an die Kunden und das operative Geschäft. Insgesamt wird es künftig 21 Geschäftseinheiten mit eigener Ergebnisverantwortung geben, gebündelt in den sieben übergeordneten Bereichen. Konzernchef Hans Sohlström verspricht sich davon mehr Schlagkraft und eine stärkere Leistungskultur. Das klingt nach einer klaren Ansage in Richtung Profitabilität.

Neue Köpfe im Führungsteam

Mit der neuen Struktur kommen auch neue Gesichter ins Top-Management. Markku Luoto übernimmt den Bereich „Food Service and Liquid Board“, Andreas Birmoser leitet „Cartonboard“. Beide rücken zum 1. Juli 2025 als Executive Vice Presidents in das Group Leadership Team auf. Hannu Kasurinen, bereits Mitglied der Konzernleitung, verantwortet künftig den Bereich „Containerboard“. Diese Personalien unterstreichen die strategische Bedeutung des Verpackungsgeschäfts.

Was bleibt?

Die übrigen drei Geschäftsbereiche – Biomaterialien, Holzprodukte und Forst – machen weiterhin rund 40 Prozent des Umsatzes aus. Sie liefern wichtige Rohstoffe für die Verpackungssparte und werden von den bisherigen Managern weitergeführt. Auch die Termine für die Finanzberichte im Jahr 2026 stehen bereits fest, beginnend mit den Jahreszahlen 2025 am 4. Februar 2026. Es bleibt also spannend zu beobachten, wie schnell der Umbau Früchte trägt.

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