Österreichische Aktien stehen noch immer hoch im Kurs. Doch obwohl an der Wiener Börse viele und gute Werte notieren, schneiden heimische Unternehmen natürlich nicht bei allen Peer-Group-Vergleichen am besten ab. Öfter mal erwirtschaftet auch eine ausländische Company die höhere Rendite. Ein Österreich-Fonds mit Schwerpunkt Heimat, der aber nicht eisern an einer Maximalgewichtung festhält, könnte dann die Lösung sein. Der Mozart One ist so ein Fonds und ist für Fondsmanager Wolfgang Matejka daher die bessere Wahl als ein reiner Österreich-Aktienfonds.

Außerdem gibt es seit 8. Jänner ein neues Börsengesetz, das De-Listings in Wien erleichtert. „Damit könnte es heuer passieren, dass, wie bereits bei Pankl geschehen, mehrere Gesellschaften die Gelegenheit nutzen und sich von der Börse verabschieden. Damit wird natürlich auch das Diversifikationsangebot geschmälert, was aber dem Mozart One nichts ausmacht, weil sein Fokus sowieso nicht nur auf österreichischen Aktien liegt“, fügt Matejka hinzu. Ein weiteres Argument, das laut Matejka für den Mozart One spricht, ist der Ausblick für 2018. „Es sieht wieder nach einem sehr guten Aktienjahr aus. Die fundamentale Suche nach guten Unternehmen wird natürlich um nichts leichter, aber die höhere innere Transparenz in Verbindung mit auch immer selbstbewussteren Aktiengesellschaften müsste wieder das aktive Management deutlich höher belohnen, als die schiere passive Indexinvestition. Ein Umfeld wie geschaffen für den Mozart One.“

Ansatz. Der Mozart One ist also ein aktiv gemanagter Fonds, dessen Schwerpunkt auf österreichischen Aktien liegt, wobei die Allokation mit anderen europäischen Werten ergänzt wird um die Diversifikation und die Selektion zu verbreitern. „Derzeit sind rund 70 Prozent in Österreich investiert, der Rest verteilt sich auf Deutschland (rd. 20 Prozent), die EU (ca. 5 Prozent) und das restliche Europa“, erläutert Matejka. Der Investmentansatz ist fundamental geprägt und wird mit technischen Indikatoren ergänzt. In positiven Marktphasen orientiert sich der Fonds an den Entwicklungen des ATX und des DAX, in negativen Marktphasen ist eine Erhöhung der defensiven Investmentkomponenten möglich. Das konzentrierte Portfolio besteht aus rund 50 Werten, wie etwa Telekom Austria, Polytec Holding oder Strabag, die unter den fünf Top-Holdings zu finden sind.

Erfolg. Die bisherige ausgezeichnete Kursentwicklung ist ein weiterer Grund für die Nominierung des Nischenfonds: Über einen Zeitraum von drei und fünf Jahren betrug die jährliche Rendite immerhin 20,33 bzw. 17,12 Prozent (Stand: 31.1.2018). Und auch in den letzten sechs und zwölf Monaten konnte ein Plus von 7,33 bzw. 29,21 Prozent erzielt werden. Seit Fondslancierung ergibt sich ein Plus von 129,79 Prozent. 

INFO Mozart One

ISIN: AT0000A0KLE8 (T)*

Fondstyp: Aktienfonds

KAG: Semper Constantia Invest

Auflage: 08.09.2010

Fondsvol.: 81,1 Mio. Euro

Währung: Euro

Ausgabeaufschlag: max. 5,00%

Verwaltungsgeb.: 1,80% p.a.

Rücknahmepreis: 218,58 Euro

Performance -12M: +29,21%

Total Expense Ratio (TER)**: 2,03%

*T=Thesaurierer, , TER**jährlich anfallende Kosten in % des Fondsvermögens

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