STMicroelectronics Aktie: Erwartungsgemäße Ergebnisse?

Der Halbleiterhersteller veröffentlicht bald seine Q1-Ergebnisse und investiert weiter in eigene Aktien, während Experten trotz Kursrückgang optimistisch bleiben.

Die Aktie von STMicroelectronics verzeichnete am Dienstag einen Anstieg von 3,23% auf 17,83 Euro, nachdem der Kurs im vergangenen Jahr einen dramatischen Rückgang von über 54% erlitten hatte. Das Halbleiterunternehmen kündigte an, seine Ergebnisse für das erste Quartal 2025 am 24. April zu veröffentlichen. Nach der Bekanntgabe wird ein Conference Call für Analysten, Investoren und Journalisten um 9:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit stattfinden.

Im Rahmen seines Aktienrückkaufprogramms erwarb STMicroelectronics zwischen dem 31. März und dem 4. April insgesamt 533.000 eigene Aktien, was etwa 0,06% des ausgegebenen Aktienkapitals entspricht. Das Unternehmen zahlte durchschnittlich 19,17 Euro pro Aktie und investierte damit insgesamt rund 10,22 Millionen Euro. Diese zurückgekauften Aktien können für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme oder andere rechtmäßige Zwecke verwendet werden.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

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Trotz der aktuellen Herausforderungen bezeichnet Jefferies-Analyst Janardan Menon die STMicroelectronics-Aktie weiterhin als attraktiv und behält seine Kaufempfehlung bei. Allerdings senkte er das Kursziel von 34 Euro auf 30 Euro. Der Kurs liegt derzeit fast 57% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 41,84 Euro, das am 12. Juni 2024 erreicht wurde.

In den vergangenen sechs Monaten ist der Aktienkurs um 33,9% zurückgegangen, womit STMicroelectronics deutlich hinter Branchenkollegen zurückbleibt. Diese negative Entwicklung wird hauptsächlich auf die schwache Marktnachfrage im Automobil- und Industriesektor zurückgeführt. Mit einem RSI-Wert von 88,1 erscheint die Aktie derzeit stark überverkauft.

Strategische Neuausrichtung und Insider-Aktivitäten

STMicroelectronics konzentriert sich verstärkt auf die Entwicklung von Zukunftstechnologien wie Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC), um seine Position im Markt für Leistungshalbleiter zu stärken. Eine kürzlich bekannt gegebene Partnerschaft mit Innoscience zur Entwicklung und Herstellung von GaN-Technologie unterstreicht diese strategische Ausrichtung.

Im vergangenen Jahr haben Insider Aktien im Wert von 2,5 Millionen USD verkauft, was bei einigen Beobachtern Bedenken hinsichtlich des internen Vertrauens in die Unternehmensentwicklung aufwarf. Allerdings wurden diese Verkäufe zu Kursen durchgeführt, die über dem aktuellen Niveau liegen, was die Besorgnis teilweise abschwächen könnte. Bemerkenswert ist, dass der aktuelle Kurs nur etwa 4,6% über dem 52-Wochen-Tief von 17,04 Euro liegt, das erst vor wenigen Tagen am 4. April erreicht wurde.

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