Der Energielösungsanbieter verzeichnet massive finanzielle Einbußen während seiner Transformation vom Hardware-Hersteller zum Software-Dienstleister für den Energiesektor.


Stem, Inc. hat kürzlich seine Finanzergebnisse und strategische Entwicklungen bekanntgegeben. Im vierten Quartal zum 31. Dezember 2024 verzeichnete das Unternehmen Einnahmen von 55,8 Millionen Euro, was einem Rückgang von 67% gegenüber den 167,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal entspricht. Der Aktienkurs schloss am Freitag bei 0,36 Euro und verzeichnete damit einen Tagesgewinn von 5,56%, liegt jedoch seit Jahresbeginn mit fast 52% im Minus.

Für das Gesamtjahr 2024 beliefen sich die Einnahmen auf 144,6 Millionen Euro, was einem Rückgang von 69% gegenüber den 461,5 Millionen Euro im Jahr 2023 entspricht. Der Nettoverlust für 2024 stieg auf 854 Millionen Euro, deutlich höher als der Verlust von 140,4 Millionen Euro im Jahr 2023. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf eine Goodwill-Wertminderung von 547,2 Millionen Euro und Aufwendungen für uneinbringliche Forderungen in Höhe von 104,1 Millionen Euro zurückzuführen. Der Rückgang der Umsätze wird in erster Linie durch reduzierte Verkäufe von Batterie-Hardware verursacht, während das Unternehmen eine Umstellung auf ein softwareorientiertes Geschäftsmodell vollzieht.

Strategische Neuausrichtung und Führungswechsel

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Die strategische Verschiebung von Stem hin zu Software und Dienstleistungen zeigt sich in den Finanzergebnissen. Das Unternehmen verzeichnete im vierten Quartal 2024 ein Wachstum der Softwareeinnahmen von 6% im Jahresvergleich. Darüber hinaus erreichte der jährlich wiederkehrende Umsatz (ARR) 86 Millionen Euro, was jedoch einem sequentiellen Rückgang von 7% gegenüber dem Vorquartal entspricht, beeinflusst durch proaktive Anpassungen des Auftragsbestands.

Am 6. März 2025 gab Stem einen Wechsel in der Führungsebene bekannt. Michael Carlson, zuvor Chief Operating Officer, übernahm die Position des President, Managed Services. Diese Veränderung steht im Einklang mit dem Fokus des Unternehmens auf den Ausbau seines Software- und Dienstleistungsangebots.

Ausblick und Marktposition

Für das Jahr 2025 prognostiziert Stem Einnahmen zwischen 125 und 175 Millionen Euro, wobei 120 bis 140 Millionen Euro aus margenstarken Bereichen wie Software, Edge-Geräten und Dienstleistungen erwartet werden. Das Unternehmen rechnet mit einem Wachstum des ARR um 15% und strebt eine Reduzierung der Betriebskosten an, um das bereinigte EBITDA und den Cashflow zu verbessern.

Die aktuelle Aktienperformance zeigt die Herausforderungen dieser Übergangsphase. Mit einem 52-Wochen-Tief von 0,28 Euro am 25. September 2024 und einem Abstand von über 80% zum 52-Wochen-Hoch von 1,87 Euro spiegelt der Kurs die erheblichen Schwierigkeiten wider, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. Die hohe Volatilität von annualisierten 113,67% in den letzten 30 Tagen unterstreicht die Unsicherheiten in Bezug auf den Erfolg der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens.

Die jüngsten Finanzergebnisse von Stem verdeutlichen die Herausforderungen des Übergangs von Hardware zu Software und Dienstleistungen im Energiesektor. Während das Unternehmen mit kurzfristigen Umsatzrückgängen und erhöhten Verlusten konfrontiert ist, könnte sein strategischer Fokus auf Softwarelösungen es für potentielles langfristiges Wachstum positionieren.

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