Stellantis Aktie: Tappt ins Dunkel!

Der europäische Automobilkonzern Stellantis durchlebt aktuell eine seiner schwersten Krisen. Nach Veröffentlichung der jüngsten Geschäftszahlen zeichnet sich ein besorgniserregendes Bild: Der Gewinn des Opel-Mutterkonzerns brach im vergangenen Jahr um dramatische 70 Prozent auf nur noch 5,5 Milliarden Euro ein. Besonders alarmierend für Investoren ist der massive Rückgang der bereinigten operativen Gewinnmarge, die von einst soliden 12,8 Prozent auf magere 5,5 Prozent abrutschte. Diese Entwicklung spiegelt sich direkt im Aktienkurs wider, der in Paris um 4,5 Prozent auf 12,88 Euro nachgab und damit zu den schwächsten Werten im EuroStoxx 50 gehörte. Die ehemals über 27 Euro notierende Aktie kann sich seit Ende September kaum noch von der 12,50-Euro-Marke lösen. Als Reaktion auf die düsteren Zahlen hat Stellantis die Dividende drastisch gekürzt – von 1,55 Euro im Vorjahr auf nun lediglich 68 Cent je Aktie.

US-Markt als Hauptproblemzone

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Die Hauptursache für den finanziellen Einbruch liegt im amerikanischen Markt, traditionell eine Gewinnquelle für den Vielmarkenkonzern. Dort standen zu viele Fahrzeuge auf den Händlerhöfen, was Stellantis zu Produktionsdrosselungen und höheren Rabatten zwang, um die Bestände zu reduzieren. Der Gesamtumsatz fiel infolgedessen um 17 Prozent auf 156,9 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr gibt sich das Management unter Interimschef John Elkann vorsichtig: Es wird erneut nur eine Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich angestrebt – eine Prognose, die Marktanalysten als "uninspirierend" bewerten. Immerhin plant der Konzern, durch zehn neue Modelle den Umsatz wieder anzukurbeln und die Finanzlage zu verbessern, nachdem im Vorjahr 6 Milliarden Euro aus dem Fahrzeuggeschäft abgeflossen waren. Die Suche nach einem Nachfolger für den im Dezember vorzeitig ausgeschiedenen Chef Carlos Tavares soll laut Unternehmensangaben im ersten Halbjahr abgeschlossen werden.

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