Stellantis Aktie: Kampf an mehreren Fronten
Der Autoriese Stellantis steckt in einem strategischen Dilemma: Während das Unternehmen seine Belegschaft in Italien verkleinert und Produktionspläne für E-Auto-Batterien auf Eis legt, kämpft es gleichzeitig mit den Folgen globaler Handelskonflikte. Können Innovationen wie virtuelle Fertigungstechnologien die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?
Personalabbau trotz Zukunftsversprechen
In Italien schrumpft die Belegschaft von Stellantis weiter – ein heikles Thema für den Konzern. Aktuell wurde eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften über freiwillige Abfindungen für bis zu 200 Mitarbeiter am Standort Termoli getroffen. Insgesamt soll die italienische Belegschaft um rund 1.000 Köpfe reduziert werden, während gleichzeitig an anderen Standorten wie Turin neue Jobs entstehen.
Die Gewerkschaften schlagen Alarm und wittern einen schleichenden Rückzug aus Italien. Besonders brisant: Die geplante Batteriefabrik in Termoli – einst als Zukunftssymbol gefeiert – liegt ebenso auf Eis wie ein ähnliches Projekt in Deutschland. Grund ist die nachlassende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
Handelskonflikte verunsichern Anleger
Die größte Herausforderung für Stellantis kommt jedoch von außen: Die unklare Handelslage zwischen den USA, China und Europa zwingt den Konzern zum Kurswechsel. Erst Ende April musste Stellantis seine Jahresprognose wegen der Zollunsicherheiten zurückziehen. Jetzt plant das Unternehmen offenbar, Teile der Pickup-Produktion von Mexiko nach Michigan zu verlagern, um den neuen US-Zöllen zu entgehen.
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Dennoch gab es diese Woche etwas Aufwind für europäische Autoaktien – auch für Stellantis – nach positiven Signalen im US-UK-Handel und Spekulationen über entspanntere US-China-Beziehungen.
Innovation als Lichtblick?
Inmitten dieser Turbulenzen setzt Stellantis auf technologische Innovationen. Das Unternehmen nutzt neueste Virtual-Reality-Technologien aus der Gaming- und Filmindustrie, um die Fahrzeugproduktion zu revolutionieren. Parallel feiert ein Joint Venture bereits 8 Millionen unfallfreie Arbeitsstunden beim Bau einer Batteriefabrik.
Die Aktie zeigt sich angesichts dieser gemischten Signale weiterhin angeschlagen. Seit Jahresanfang hat sie fast 30% an Wert verloren und kämpft damit deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten. Ob die strategischen Weichenstellungen des Konzerns die Wende bringen können, bleibt abzuwarten – die Herausforderungen sind gewaltig.
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