Der Autogigant Stellantis tauscht seinen Chef aus! Nach einem dramatischen Absturz der Aktie und tiefroten Zahlen soll nun Antonio Filosa das Ruder übernehmen. Er tritt sein Amt am 23. Juni an. Doch kann ein einzelner Mann das riesige Schiff wirklich wieder auf Kurs bringen, oder steht eine noch härtere Probe bevor?

Das Erbe: Ein Scherbenhaufen vor allem in den USA

Der Abgang des bisherigen CEOs, Carlos Tavares, im vergangenen Dezember kam nicht überraschend. Die Bilanz war verheerend: Einbrüche bei Profit und Verkaufszahlen, insbesondere auf dem so wichtigen US-Markt, hatten das Vertrauen der Anleger schwer erschüttert. Jüngst schlugen ein Gewinneinbruch von sage und schreibe 70 Prozent und ein alarmierender Cash-Verbrauch von sechs Milliarden Euro zu Buche. Die Quittung am Aktienmarkt war brutal: Nachdem der Titel Anfang letzten Jahres noch Kurse von über 27 Euro gesehen hatte, verlor er binnen zwölf Monaten mehr als zwei Drittel seines Wertes. Ein wahrhaft düsteres Kapitel für den Konzern, der Anfang 2021 aus der Fusion von Fiat Chrysler und Peugeot (PSA) entstanden war.

Filosa am Steuer: Ein Hoffnungsträger mit Erfahrung?

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Nun also Antonio Filosa. Der Vorstand, unter der Leitung von John Elkann, einem Spross der Fiat-Gründerfamilie Agnelli, setzt große Stücke auf den Italiener. Filosa ist kein Unbekannter im Konzern. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Automobilindustrie, zuletzt als Chief Operating Officer für die Region Amerika, kennt er das Geschäft aus dem Effeff. Zuvor hatte er die Operationen in Südamerika geleitet und Marken wie Fiat, Peugeot, Citroen, Ram und Jeep dort erfolgreich positioniert. Auch als globaler Chef der Schlüsselmarke Jeep und später als oberster Qualitätsverantwortlicher sammelte er wichtige Erfahrungen auf internationalem Parkett.

Die Mammutaufgaben: Mehr als nur Schönheitsreparaturen

Die Liste der Baustellen, die Filosa nun zu beackern hat, ist lang und anspruchsvoll. Ganz oben steht die Sanierung des US-Geschäfts – eine echte Achillesferse des Konzerns. Doch das ist längst nicht alles. Wie geht es weiter mit dem aufgeblähten Portfolio von vierzehn Marken? Experten und Analysten sehen hier dringenden Handlungsbedarf und spekulieren bereits über mögliche Verkäufe oder gar die Einstellung einzelner Marken.Hinzu kommt die Notwendigkeit, die oft angespannten Beziehungen zu Händlern, mächtigen Gewerkschaften und Regierungen zu kitten. Gerade Filosas jüngste Erfahrungen an der Spitze des Nordamerika-Geschäfts könnten sich hier als wertvoll erweisen, insbesondere im Hinblick auf potenzielle politische Fallstricke und Zollfragen. Die Feuertaufe für den neuen Mann an der Spitze beginnt also unmittelbar mit seinem Amtsantritt.

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