STEICO verzeichnet im Q1 2025 überraschendes Umsatzplus, doch Gewinne brechen ein. Wie positioniert sich der Holzspezialist in der Bauflaute?

STEICO hat am 22. April die Bücher für das erste Quartal 2025 geöffnet. Trotz der anhaltend schwierigen Lage im Bausektor konnte das Unternehmen beim Umsatz überraschend zulegen. Ein Plus von 6,2 Prozent steht hier zu Buche.

Q1-Zahlen: Was steht unterm Strich?

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Konkret kletterte der Umsatz auf 101,8 Millionen Euro. Auch die Gesamtleistung lag mit 97,5 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert, ein Anstieg um 4,7 Prozent. Das klingt erst einmal solide in einem Umfeld, das weiter auf Sparflamme kocht.

Doch wie sieht es beim Ergebnis aus? Hier zeigt sich ein anderes Bild. Das EBITDA gab um 4,0 Prozent auf 17,0 Millionen Euro nach. Noch deutlicher fiel der Rückgang beim EBIT aus: Minus 17,6 Prozent auf 8,9 Millionen Euro. Die EBIT-Marge landete damit bei 9,2 Prozent bezogen auf die Gesamtleistung.

Gewinnrückgang: Wo klemmt es?

Woher kommt das Umsatzwachstum trotz der Baukrise? Steico profitiert offenbar von der relativen Stärke des Holzbaus. Zudem scheinen Sanierungen gut zu laufen, und das Unternehmen gewinnt in attraktiven Wachstumsmärkten wohl an Boden.

Aber warum knickt der Gewinn dann so ein? Verantwortlich dafür sind mehrere Faktoren. Dazu kommen geringere Erträge aus der Währungssicherung, die mit 2,4 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 7,4 Millionen lagen. Zwar brachte der Verkauf nicht benötigter CO2-Zertifikate mit 2,3 Millionen Euro mehr ein als zuvor (0,8 Mio. €), doch höhere Abschreibungen durch die teilweise Inbetriebnahme des neuen Werks in Gromadka belasteten ebenfalls. Das Unternehmen selbst betont, dass die Profitabilität im Kerngeschäft bereinigt um diese Effekte eigentlich besser geworden sei. Das muss sich aber erst noch nachhaltig zeigen.

Ausblick 2025: Wann kommt die Wende?

Und wie geht es weiter? Die Chefetage erwartet für das Gesamtjahr 2025 keine nachhaltige Belebung der Baukonjunktur. Der Wettbewerb dürfte rau bleiben, so die Einschätzung.

Man rechnet daher nur mit einem moderaten Umsatzwachstum von etwa 3 Prozent auf rund 388 Millionen Euro für das Gesamtjahr. Beim EBIT wird eine Spanne zwischen 27 und 35 Millionen Euro angepeilt. Das würde einer Marge von 7 bis 9 Prozent entsprechen – eine gedämpfte Erwartungshaltung.

Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Feldkirchen bei München.

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