Star Entertainment Aktie: Tiefer Absturz
Der australische Casino-Betreiber Star Entertainment verzeichnet massive Verluste durch verschärfte Gesetze und einen Zyklon. Ein Rettungspaket mit Bally's soll die Krise abwenden.
Der australische Casino-Betreiber Star Entertainment steckt offensichtlich tief in Schwierigkeiten. Das Unternehmen meldete für das erste Geschäftshalbjahr, das am 31. Dezember endete, einen Verlust, der deutlich höher ausfiel als erwartet. Die Probleme scheinen sich weiter zu häufen.
Konkret musste ein Nettoverlust von 302 Millionen Australischen Dollar (AUD) verbucht werden. Auch der bereinigte Verlust lag mit 136 Millionen AUD weit über den Markterwartungen von rund 94 Millionen AUD. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum stand hier noch ein Gewinn von 25 Millionen AUD. Der Umsatz brach gleichzeitig um 216 Millionen AUD auf nur noch 650 Millionen AUD ein.
Behörden ziehen die Daumenschrauben an
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Woher kommt dieser dramatische Einbruch? Verantwortlich dafür sind vor allem strengere regulatorische Auflagen. Die Behörden haben im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung die Zügel angezogen.
Besonders die Einführung von verpflichtendem Kartenspiel und Bargeldlimits in den Casinos trifft das Geschäft hart. Hinzukommt ein neues Gesetz in New South Wales, das Bargeldzahlungen in Casinos komplett verbietet, was laut Unternehmensführung erhebliche Auswirkungen auf die Einnahmen hat. Schwächere Konsumausgaben und Marktanteilsverluste in Sydney und an der Gold Coast verschärfen die ohnehin angespannte Lage.
Rettungsanker Bally's?
Die Talfahrt setzte sich auch im dritten Quartal fort, belastet durch weniger Besucher und widrige Wetterbedingungen. Ein Zyklon zwang zur fünftägigen Schließung des Gold Coast Casinos, was das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um geschätzte 3 Millionen AUD drückte.
Ein Hoffnungsschimmer könnte nun ein Rettungspaket sein. Gemeinsam mit der US-Gruppe Bally's und der Familie Mathieson, einem Großaktionär, wurde ein Paket über 300 Millionen AUD geschnürt. Das ist dringend nötig, nachdem ein früherer Kreditdeal geplatzt war. Im Juni sollen die Aktionäre über einen Teil der Bally's-Investition abstimmen, die den Amerikanern eine Mehrheit von 56,7 Prozent sichern könnte. Der Vorstand empfiehlt die Annahme des Deals, sofern kein besseres Angebot auf den Tisch kommt.
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