Während die meisten Lithium-Aktien unter schwachen Preisen und Projektverschiebungen leiden, positioniert sich Standard Lithium als klarer Gewinner im nordamerikanischen Lithium-Rennen. Mit 225 Millionen Dollar staatlicher Förderung, Fast-Track-Genehmigungen der Trump-Regierung und dem Rückhalt führender republikanischer Senatoren entwickelt sich das kanadische Unternehmen zum Hoffnungsträger für die heimische Lithiumproduktion der USA. Doch kann Standard Lithium die hohen Erwartungen erfüllen – oder wird das Projekt zum Milliardengrab?

Verluste? Egal – die Meilensteine überzeugen

Der Quartalsverlust von 6,1 Millionen Dollar interessiert derzeit kaum jemanden. Viel wichtiger: Standard Lithium hat im dritten Quartal 2025 mehrere entscheidende Projektetappen gemeistert. Die abgeschlossene Machbarkeitsstudie für das South West Arkansas Projekt (SWA) verspricht eine Rendite von 20,2 Prozent vor Steuern bei wettbewerbsfähigen Produktionskosten von 4.516 Dollar pro Tonne Lithiumkarbonat.

Die Eckdaten des Flaggschiff-Projekts:
* Jährliche Produktionskapazität: 22.500 Tonnen batteriefähiges Lithiumkarbonat
* Baubeginn geplant: 2026
* Erste Produktion angepeilt: 2028
* Direktextraktions-Technologie (DLE) – die einzige bewährte in den USA

Parallel dazu meldet Standard Lithium für sein Franklin-Projekt in Ost-Texas Rekordwerte: Mit durchschnittlich 668 mg/L Lithium in der Sole – Spitzenwerte erreichen sogar 806 mg/L – sollen dort die höchsten jemals in Nordamerika gemessenen Lithium-Konzentrationen vorliegen.

Washington stellt sich hinter Standard Lithium

Die politische Rückendeckung ist beispiellos. Im Januar 2025 vergab das Energieministerium einen 225-Millionen-Dollar-Zuschuss – einer der größten jemals für ein US-Rohstoffprojekt. Im April folgte die Aufnahme in die Fast-Track-Genehmigungsliste der Trump-Administration, um Verzögerungen zu vermeiden.

Drei einflussreiche republikanische Senatoren – John Cornyn aus Texas sowie John Boozman und Tom Cotton aus Arkansas – bezeichneten Standard Lithium in einem Brief an Verteidigungsminister Pete Hegseth als Unternehmen mit "der einzigen bewährten Direktextraktions-Technologie und dem einzigen erfahrenen Betriebsteam in den Vereinigten Staaten". Sie drängten auf zusätzliche Finanzierung über den Defense Production Act und betonten die nationale Sicherheitsrelevanz des Projekts.

Emily Domenech, Leiterin von Trumps Genehmigungsrat, bekräftigte: "Wir können sicherstellen, dass sie sich an den Zeitplan halten, den wir für Standard aufgestellt haben, und das Projekt vorantreiben."

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Kapital gesichert, Partner an Bord

Standard Lithium stärkte seine finanzielle Basis im Oktober 2025 durch eine aufgestockte Kapitalerhöhung von 130 Millionen Dollar – ursprünglich waren nur 120 Millionen geplant. Die starke institutionelle Nachfrage zeigt das wachsende Vertrauen in das Projekt.

Zum strategischen Rückgrat gehört der norwegische Energieriese Equinor, der 45 Prozent am SWA-Projekt hält, während Standard Lithium 55 Prozent und die operative Kontrolle behält. Bei finaler Investitionsentscheidung fließen weitere 40 Millionen Dollar von Equinor direkt an Standard Lithium.

Größter Einzelaktionär ist Koch Industries mit 6,6 Prozent – gleichzeitig Technologiepartner durch die Li-Pro™-Extraktionstechnologie, die seit September 2025 von Aquatech betrieben wird.

Wettrennen mit Exxon – und Standard liegt vorn

Das Schlachtfeld: Arkansas' Smackover-Formation, eine unterirdische geologische Struktur mit über fünf Millionen Tonnen Lithium laut US-Behörden. Hauptkonkurrent Exxon Mobil investierte zwar 100 Millionen Dollar in die Region, verschob seinen Zeitplan kürzlich jedoch um mindestens ein Jahr wegen schwacher Marktbedingungen.

Standard Lithium profitiert davon. Fünf Wall-Street-Analysten empfehlen die Aktie mittlerweile zum Kauf, kein einziger rät zum Verkauf. Die Short-Quote sank seit 2022 um mehr als 50 Prozent – damals kursierten Zweifel an der DLE-Technologie, die das Unternehmen durch Partnerschaften und operative Fortschritte ausräumen konnte.

Die Milliarden-Frage: Wann kommt die Finanzierung?

In den kommenden Wochen stehen kritische Entscheidungen an. Standard Lithium verhandelt mit mehreren Banken und ausländischen Regierungen über eine Projektfinanzierung von einer Milliarde Dollar. CEO David Park erwartet zeitnah Ergebnisse – parallel laufen finale Gespräche mit Abnehmern über Lieferverträge.

Das Franklin-Projekt in Texas könnte das Wachstum beschleunigen. Standard Lithium peilt dort langfristig eine Produktionskapazität von über 100.000 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent über drei geplante Projekte an.

Mit staatlicher Rückendeckung, soliden Partnerschaften und fortgeschrittener Projektentwicklung hat Standard Lithium die besten Chancen, ab 2028 als erste kommerzielle Direktextraktions-Anlage Amerikas in Betrieb zu gehen. Ob die hochfliegenden Pläne aufgehen, zeigt sich in den nächsten Monaten.

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