Die Standard Lithium Aktie leidet unter fallenden Lithiumpreisen und einer Angebotsflut. Experten sehen langfristig Chancen durch Elektromobilität.

Die Turbulenzen am Lithiummarkt setzen Standard Lithium weiter zu. Zum Wochenausklang am Freitag notierte die Aktie bei 1,32 Dollar, nachdem sie zwischen 1,28 und 1,35 Dollar gependelt war.

Lithiumpreise im freien Fall?

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Die Preise für Lithium kennen seit Längerem nur eine Richtung: abwärts. In China stürzten sie von etwa 76.000 Dollar pro Tonne Anfang 2023 auf rund 23.000 Dollar Ende des Jahres. Auch aktuell keine Entspannung: Im Februar 2025 rutschte der Preis für Lithiumkarbonat (CIF Nordasien) unter die Marke von 10.000 Dollar auf 9.550 Dollar pro Tonne – ein Niveau wie zuletzt im Februar 2021. Das ist ein Minus von 4,5 Prozent allein in diesem Zeitraum.

Verantwortlich dafür ist eine regelrechte Angebotsschwemme. Chiles Lithiumexporte etwa schossen im Januar 2025 um 22,8 Prozent nach oben. Neue Projekte, wie Bougouni und Goulamina in Mali, sollen allein 2025 rund 40.528 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent (LCE) auf den Markt werfen. Das entspricht 2,7 Prozent des weltweiten Angebots. Obendrauf kommt die Produktion aus Argentinien, wo Ganfeng Lithium die Förderung im Mariana-Projekt mit jährlich 17.420 Tonnen LCE gestartet hat.

Und Standard Lithium?

Wie schlägt sich die Aktie in diesem schwierigen Umfeld? Die Marktkapitalisierung lag am Donnerstag bei 261,60 Millionen Dollar. Das ist zwar ein Plus von 22,78 Prozent innerhalb eines Jahres, doch die aktuelle Volatilität ist nicht zu übersehen. Die 52-Wochen-Spanne zwischen 1,05 und 2,64 Dollar zeigt die enormen Schwankungen. Der Kurs von Freitag (1,32 Dollar) liegt deutlich näher am Tief als am Hoch.

Besserung in Sicht?

Könnte bald Besserung eintreten? Experten erwarten für 2025 weitere Produktionskürzungen, um den Markt zu stabilisieren. Längerfristig könnte die steigende Nachfrage aus dem Elektroauto-Sektor sogar zu einem Angebotsdefizit führen – möglicherweise schon 2026. Doch das bleibt vorerst Zukunftsmusik.

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