Standard Lithium hat gestern Abend Quartalszahlen vorgelegt – doch die eigentliche Sensation steckt woanders: Das Unternehmen meldet die höchsten jemals in Nordamerika gemessenen Lithium-Konzentrationen und eine positive Machbarkeitsstudie für sein Hauptprojekt. Steht der US-Lithiumproduzent kurz vor dem großen Sprung?

Rekord-Ressource in Texas entdeckt

Die eigentliche Überraschung kam am 5. November: Standard Lithium veröffentlichte erstmals Ressourcenschätzungen für sein Franklin-Projekt in Ost-Texas – und die haben es in sich. Mit durchschnittlich 668 mg Lithium pro Liter Sole wurden die höchsten Konzentrationen gemessen, die bisher in ganz Nordamerika dokumentiert wurden. Insgesamt weist die Lagerstätte 2,2 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent aus.

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Zum Vergleich: Diese Werte übertreffen selbst etablierte Sole-Vorkommen deutlich und deuten auf eine außergewöhnlich wirtschaftliche Gewinnbarkeit hin. Für ein Unternehmen, das noch keine kommerzielle Produktion aufweist, ist dies ein entscheidender De-Risking-Faktor.

Arkansas-Projekt auf der Zielgeraden

Parallel dazu machte das Flaggschiff-Projekt in Arkansas Fortschritte: Die endgültige Machbarkeitsstudie für das South West Arkansas (SWA) Projekt wurde Mitte Oktober eingereicht und bestätigt das Potenzial für eine Jahresproduktion von 22.500 Tonnen Lithiumkarbonat. Die Studie attestiert dem Projekt hohe Attraktivität und Kostenwettbewerbsfähigkeit.

Noch vor Jahresende soll die finale Investitionsentscheidung fallen. Der Baustart ist für 2026 geplant, die erste Produktion für 2028. Das aggressive Zeitfenster zeigt: Standard Lithium will das Momentum nutzen, solange die US-Regierung den Aufbau heimischer Lieferketten für kritische Mineralien massiv fördert.

130 Millionen Dollar frisches Kapital

Die finanziellen Rahmenbedingungen wurden ebenfalls geschaffen: Nach Quartalsende schloss das Unternehmen erfolgreich eine Kapitalerhöhung über 130 Millionen US-Dollar ab. CEO David Park betonte, diese Mittel würden ausreichen, um das SWA-Projekt zur Investitionsreife zu bringen und gleichzeitig die Texas-Projekte voranzutreiben.

Zum 30. September verfügte Standard Lithium über liquide Mittel von 32,1 Millionen US-Dollar. Der gemeldete Verlust von 0,03 US-Dollar je Aktie entspricht dem typischen Bild eines Pre-Revenue-Unternehmens in der Entwicklungsphase.

Was jetzt kommt

Die kommenden Wochen werden entscheidend: Das Management strebt Projektfinanzierungen und Abnahmevereinbarungen für Arkansas an. Zudem sollen die Hauptlieferanten für das Projekt ausgewählt werden. Anleger dürften heute um 14:00 Uhr MEZ bei der Telefonkonferenz genau hinhören, wenn das Management weitere Details zur Strategie präsentiert.

Mit zwei hochgradigen Projekten, frischem Kapital und politischem Rückenwind aus Washington positioniert sich Standard Lithium aggressiv im Rennen um die US-Lithiumproduktion. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann die kommerzielle Produktion startet – und ob die Aktie bis dahin ihre jüngste Schwächephase überwinden kann.

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