Standard Lithium schaffte es binnen eines Jahres, Anleger mit satten 137,2% Kursplus zu beglücken – während der S&P 500 gerade einmal 16,6% zulegte. Doch hinter dem Erfolg des Lithium-Entwicklers aus Arkansas steckt mehr als nur Hype: Das Unternehmen will mit seiner Direct Lithium Extraction (DLE)-Technologie die Branche revolutionieren. Nur – kann die ambitionierte Vision auch in die Realität umgesetzt werden?

Doppelstrategie in Arkansas

Standard Lithium verfolgt einen zweistufigen Ansatz für seine Lithium-Projekte in Arkansas. Den Anfang macht das Phase 1A-Projekt an der LANXESS South Plant, das ab 2026 jährlich 5.400 Tonnen batterie-taugliches Lithiumcarbonat produzieren soll. Dieses Vorhaben dient als entscheidender Proof-of-Concept für die hauseigene DLE-Technologie im kommerziellen Maßstab.

Parallel dazu nimmt das deutlich größere South West Arkansas (SWA)-Projekt Gestalt an. Hier wird gemeinsam mit dem Energieriesen Equinor entwickelt, die finale Investitionsentscheidung steht für Ende 2025 an.

Was die Anleger elektrisiert

Die jüngste Begeisterung für die Aktie hat handfeste Gründe. Ein wichtiger Katalysator war die Zusage einer 225-Millionen-Dollar-Förderung durch das US-Energieministerium – eine beachtliche finanzielle Rückendeckung für die Pläne des Unternehmens.

Noch beeindruckender sind die Pilotanlagen-Ergebnisse: Standard Lithium meldete Lithium-Gewinnungsraten von über 99%. Diese technische Meisterleistung könnte bedeuten, dass die DLE-Technologie herkömmliche, weniger effiziente Verdunstungs-Extraktionsverfahren überflügelt.

Die Schattenseiten des Erfolgs

Trotz der positiven Signale ist der Weg zur kommerziellen Produktion mit erheblichen Risiken gepflastert:

Technologie-Skalierung: Während die Pilottests vielversprechend verliefen, birgt die Hochskalierung der DLE-Technologie auf Vollproduktion unkalkulierbare Risiken. Ineffizienzen oder Membranverstopfungen könnten die Ausbeute drastisch beeinträchtigen.

Zeitplan-Unsicherheit: Verzögerungen bei der finalen Investitionsentscheidung oder beim Bau des South West Arkansas-Projekts könnten erste Umsätze bis weit in das Jahr 2028 verschieben. Das würde weitere Finanzierungsrunden und Verwässerung für die Aktionäre bedeuten.

Lithium-Preisverfall: Der Lithiumpreis dümpelt aktuell auf mehrjährigen Tiefstständen – Folge eines Überangebots in 2025. Anhaltende Preisschwäche könnte die Profitabilität der Projekte bis zur Markterholung erheblich schmälern.

Zahlen, Daten, Bewertung

Als umsatzloses Unternehmen steht Standard Lithium unter besonderer Beobachtung. Die Bilanz zeigt sich für die aktuelle Entwicklungsphase robust: 31,6 Millionen Dollar Cash, null Schulden zum Ende des ersten Quartals 2025. Die Machbarkeitsstudie für das Phase 1A-Projekt projiziert einen Netto-Barwert nach Steuern von 550 Millionen Dollar – was bedeutet, dass die aktuelle Marktbewertung bereits eng an das Potential des ersten großen Projekts gekoppelt ist.

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