SQM Aktie: Deal-Kritik erschüttert Anleger

Die Zukunft des chilenischen Lithium-Giganten SQM steht erneut auf dem Spiel. Eine kritische Analyse des milliardenschweren Partnerschaftsdeals mit Staatskonzern Codelco wirft fundamentale Fragen auf - die zugrunde liegenden Lithium-Preisprognosen sollen völlig an der Marktrealität vorbeigehen. Droht dem als langfristig vital eingestuften Abkommen jetzt das Aus?
Fundamentale Fehlkalkulationen
Der Herzschlag der Kritik: Die für den Deal bis 2060 zugrunde gelegten Lithium-Preise liegen angeblich meilenweit von den aktuellen Marktbedingungen entfernt. Dies untergräbt nicht nur Chiles Wirtschaftsprognosen, sondern stellt die gesamte Rentabilität der Partnerschaft infrage. Die Forderung der Kritiker ist eindeutig: Ohne dringende Anpassung der Projektionen und Staatserträge sollte kein endgültiger Vertrag unterzeichnet werden.
Besonders brisant: Die Partnerschaft würde Codelco durch eine 50-Plus-Eins-Aktien-Struktur die Mehrheitskontrolle über SQMs Operationen in den begehrten Atacama-Salzseen sichern. Zwar soll SQM zunächst bis 2030 das Management behalten, doch die finanziellen Grundpfeiler des Deals wackeln nun auf nationaler Ebene.
Institutionelle Zweifel werden laut
Parallel zur Deal-Kritik mehren sich die Zeichen wachsender Skepsis. Der institutionelle Investor Mirae Asset Global Investments reduzierte seine SQM-Position im zweiten Quartal um satte 62,3 Prozent. Solche Bewegungen großer Fonds deuten oft auf eine sich ändernde Stimmung gegenüber dem Lithium-Markt und spezifischen Unternehmensaussichten hin.
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Wettlauf um die Lithium-Vorherrschaft
Die Kontroverse um den SQM-Codelco-Deal spiegelt die tiefgreifenden Unsicherheiten im globalen Lithium-Markt wider. Als Schlüsselkomponente für Elektroauto-Batterien unterliegt der Rohstoff extremen Preisschwankungen - eine Herausforderung für langfristige Partnerschaften. Chiles Strategie, staatliche Kontrolle über die lebenswichtigen Salzseen-Ressourcen zu erhöhen, steht nun vor ihrem ersten großen Stresstest.
Die Atacama-Region gehört zu den lithiumreichsten Gebieten weltweit, was die Joint Venture zur entscheidenden Weiche für SQM und Chiles wirtschaftliche Ambitionen macht. Die aktuelle Debatte könnte nicht nur Neuverhandlungen erzwingen, sondern die gesamte Machtbalance im lukrativen Lithium-Geschäft verschieben.
Während Anleger auf offizielle Stellungnahmen von SQM und der chilenischen Regierung warten, rückt der Quartalsbericht Mitte November in den Fokus. Die Frage bleibt: Wird der Deal in seiner aktuellen Form überhaupt überleben - oder steht SQM vor einer kompletten Neuausrichtung seiner Zukunftsperspektive?
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