Handelspolitische Spannungen beunruhigen Finanzmärkte erheblich - der Leitindex notiert 28% unter Jahreshoch, während Finanzexperten ihre Prognosen korrigieren müssen.


Der S&P 500 Index schloss am vergangenen Freitag bei 129,43 USD und verzeichnete damit einen deutlichen Wochenverlust von 7,11 Prozent. Die Turbulenzen an den Märkten spiegeln die allgemeine Verunsicherung wider, die sich in den letzten Wochen zunehmend verstärkt hat. Seit Anfang des Jahres hat der Index bereits 10,85 Prozent an Wert eingebüßt, wobei er nun mehr als 28 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch vom November 2024 notiert.


Die jüngst angekündigten Zollmaßnahmen der Trump-Administration haben die Märkte besonders erschüttert. Der Präsident plant, einen Zoll von 25 Prozent auf Autoimporte aus Ländern zu erheben, die ihrerseits Zölle auf US-amerikanische Waren erheben. Diese Ankündigung hat Befürchtungen über mögliche Inflationsrisiken und Vergeltungsmaßnahmen von Handelspartnern geschürt. Der Freitagshandel entwickelte sich zum zweitschlechtesten Handelstag des Jahres für den S&P 500, was die unmittelbare Reaktion der Anleger auf die neuen handelspolitischen Maßnahmen verdeutlicht.


Analysten passen Prognosen an

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In Reaktion auf die sich verändernde handelspolitische Landschaft haben mehrere Finanzinstitute ihre S&P 500-Prognosen nach unten korrigiert. UBS Global Wealth Management senkte ihr Ziel für 2025 von 6.600 auf 6.400 Punkte und begründete dies mit Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Zölle. Barclays reduzierte sein Jahresendziel auf 5.900, was die konservativste Schätzung unter den großen Banken darstellt und die Sorgen über ein durch Handelsstreitigkeiten verlangsamtes Wirtschaftswachstum widerspiegelt.


Die relativ hohe 30-Tage-Volatilität von 51,02 Prozent unterstreicht die erhöhte Nervosität an den Märkten. Auch technische Indikatoren wie der 14-Tage-RSI von 75,3 deuten auf einen überkauften Markt hin, was das Risiko weiterer Korrekturen erhöhen könnte.


Unterschiedliche Sektorentwicklung


Die Marktreaktion auf die Zollankündigungen variiert stark zwischen den verschiedenen Sektoren. Defensive Bereiche wie Versorgungsunternehmen und Immobilien haben sich relativ widerstandsfähig gezeigt, wobei der Versorgungssektor am letzten Handelstag sogar ein Plus von 0,76 Prozent verzeichnete. Im Gegensatz dazu stehen Technologie- und Konsumgüteraktien unter erheblichem Druck. Besonders Technologiewerte wie Nvidia und Konsumtitel wie Lululemon mussten deutliche Verluste hinnehmen.


Die Kombination aus handelspolitischen Unsicherheiten, Inflationssorgen und gemischten Unternehmensergebnissen hat zu einer vorsichtigen Haltung bei Anlegern geführt. Während defensive Sektoren eine gewisse Stabilität bieten, bleibt der breitere Markt anfällig für geopolitische Entwicklungen und politische Veränderungen. Der S&P 500 notiert mittlerweile 14,5 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt, was die anhaltende Schwäche des Marktes unterstreicht.


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