Spotify erhöht Abo-Preise in Europa und Lateinamerika, während Anleger gespannt auf die Quartalszahlen warten. Kann der Streaming-Dienst Wachstum und Profitabilität vereinen?

Spotify steht vor einem entscheidenden Moment: Während der Streaming-Riese seine Preise in wichtigen Märkten anhebt, bereiten sich Anleger auf die Quartalszahlen vor. Kann die Kombination aus höheren Abo-Gebühren und weiterem Nutzerwachstum die Aktie auf ein neues Niveau heben?

Preiserhöhung als Profit-Turbo

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Spotify plant offenbar, die Monatsgebühren in mehreren europäischen und lateinamerikanischen Märkten ab Juni um etwa 1 Euro zu erhöhen. Dieser Schritt folgt auf die jüngsten Preisanpassungen in den Niederlanden und Luxemburg, wo die Preise bereits um 18% stiegen.

Interessant: Die USA, Spotifys größter Einzelmarkt, bleiben diesmal außen vor. Die Strategie ist klar – nach Jahren des Wachstums um jeden Preis setzt das Unternehmen nun verstärkt auf Profitabilität. Die Märkte honorieren diesen Kurs: Die Aktie hat seit Jahresanfang bereits über 24% zugelegt.

Quartalszahlen unter der Lupe

Bevor der Markt am Dienstag öffnet, steht die nächste Bewährungsprobe an. Analysten erwarten einen Umsatz von rund 4,2 Milliarden Euro und einen Gewinn pro Aktie von etwa 2,21 Euro. Doch die wahren Treiber werden sein:

  • Entwicklung der Premium-Abonnenten
  • Wachstum der monatlich aktiven Nutzer
  • Fortschritte bei der Margenverbesserung

Analysten bleiben optimistisch – mit Einschränkungen

Die Finanzexperten zeigen sich trotz einiger Bedenken grundsätzlich positiv:

  • Macquarie hält an der "Outperform"-Einstufung fest, warnt aber vor möglichen Margendruck durch Verhandlungen mit Plattenfirmen.
  • Benchmark senkte leicht sein Kursziel, bleibt aber bei einer Kaufempfehlung.

Die entscheidende Frage: Kann Spotify mit den Preiserhöhungen seine Profitabilität nachhaltig steigern, ohne das Nutzerwachstum zu bremsen? Die Antwort könnte die Richtung der Aktie in den kommenden Monaten vorgeben.

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