Spotify will Abo-Preise in mehreren Märkten anheben, während die Aktie steigt. Das kommende Quartalsergebnis wird zeigen, ob die Strategie aufgeht.

Spotify steht vor einer wichtigen Weichenstellung – und Anleger scheinen die Pläne des Streaming-Riesen zu begrüßen. Nach Berichten über geplante Preiserhöhungen in mehreren internationalen Märkten zeigt sich die Aktie heute deutlich im Plus. Doch kann der Musikstreamer damit seine Profitabilität nachhaltig steigern?

Internationale Preisanpassungen als Signal

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Die aktuellen Meldungen deuten darauf hin, dass Spotify in ausgewählten europäischen und lateinamerikanischen Märkten die Abo-Preise um etwa 1 Euro pro Monat anheben will – ein Schritt, der bereits im Juni umgesetzt werden könnte. Bemerkenswert: Der wichtige US-Markt bleibt vorerst außen vor.

Die Marktreaktion fällt positiv aus, da Investoren darin ein Zeichen für die Pricing-Power des Unternehmens sehen. Offenbar traut sich Spotify zu, in etablierten Märkten höhere Preise durchzusetzen, ohne signifikante Kundenverluste befürchten zu müssen.

Entscheidendes Quartalsergebnis steht an

Die Timing der Nachricht ist kein Zufall: Am kommenden Montag (29. April) veröffentlicht Spotify seine Zahlen für das erste Quartal. Analysten erwarten:

  • Deutliches Jahr-über-Jahr-Wachstum bei Umsatz und Gewinn pro Aktie
  • Steigende monatlich aktive Nutzer (MAUs) und Premium-Abonnenten
  • Erhöhte durchschnittliche Einnahmen pro Nutzer (ARPU)

Doch die Erwartungen sind hoch – und der Markt hat in jüngster Zeit hart bestraft, wer die Prognosen verfehlte. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung der Abonnentenzahlen, die als wichtiger Indikator für die langfristige Gesundheit des Geschäftsmodells gelten.

Die heutige Kurserholung deutet darauf hin, dass Anleger dem Unternehmen zutrauen, die Preiserhöhungen erfolgreich umzusetzen. Ob diese Zuversicht berechtigt ist, wird sich schon in wenigen Tagen zeigen.

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