Die neue Sport Arena Wien öffnete Anfang September ihre Türen. Die 133-Millionen-Euro-Halle im zweiten Bezirk ersetzt das alte Ferry-Dusika-Stadion und verspricht eine Revolution für den Wiener Sport.

Von 8.600 auf 38.000 Stunden pro Jahr – diese Zahlen zeigen das wahre Ausmaß der Veränderung. Die moderne Multifunktionshalle schafft endlich die dringend benötigten Trainingsmöglichkeiten für Vereine, Schulen und Athleten.

Drei Hallen, 20 Sportarten, 3.000 Zuschauer

Das Herzstück der neuen Arena bilden drei unabhängig bespielbare Hallen auf 13.000 Quadratmetern Sportfläche. Die große Ballsporthalle fasst dank flexibler Tribünen bis zu 3.000 Zuschauer – perfekt für nationale Ligaspiele und kleinere internationale Events.

Das Sportangebot ist beeindruckend vielfältig:
* Ballsportarten: Handball, Basketball, Volleyball
* Kampfsport: Judo, Ringen
Weitere Disziplinen: Turnen, Leichtathletik, Badminton, Tischtennis, Floorball
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Zusatzangebote*: Yoga, Tanzen, Krafttraining in Multifunktionsräumen

7.000 Besucher feierten den Start

Das Eröffnungsfest am 6. September lockte rund 7.000 sportbegeisterte Wiener an. Von 10 bis 17 Uhr konnten Familien die Arena kostenlos erkunden und an Mitmachstationen aktiv werden.

Handball-Zielwerfen mit Geschwindigkeitsmessung, Basketball-Dribbling-Parcours und Badminton-Schnupperkurse – die Sportverbände zeigten eindrucksvoll, was in den neuen Hallen möglich ist. Ein buntes Bühnenprogramm mit Musik und Shows rundete den erfolgreichen Tag ab.

Österreichs erste energieneutrale Sporthalle

Die Sport Arena Wien setzt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Als erste Sporthalle dieser Größenordnung in Österreich arbeitet sie vollständig energieneutral mit erneuerbaren Energien.

Die grüne Technik im Überblick:
* Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen auf den Dächern
* Effiziente Wärmepumpen und Lüftungssysteme
* Angestrebte Zertifizierung nach klimaaktiv-Gold-Standard

Teil des 400-Millionen-Plans

Die neue Arena ist ein zentraler Baustein des Sportstättenentwicklungsplans der Stadt Wien. Bis 2030 investiert die Hauptstadt rund 400 Millionen Euro in ihre Sportinfrastruktur.

"Viel mehr Platz und ganz andere Möglichkeiten", betonte Sportstadtrat Peter Hacker bereits bei einer Baustellenbesichtigung im April. Die Arena schließt eine wichtige Lücke zwischen kleinen Vereinshallen und den Großarenen der Stadt.

Zahlreiche Verbände haben bereits fixe Trainingszeiten gesichert. Der Wiener Badminton Verband und der Wiener Basketball Verband planen, die Arena intensiv für Training und Wettkämpfe zu nutzen. Die Betreiber rechnen mit hoher Auslastung durch Schulen, Vereine und nationale Meisterschaften.