Ein klinischer Erfolg, eine strategische Neuausrichtung und eine kräftige Finanzspritze – eigentlich klingt das nach einer Traumwoche für ein Biotech-Unternehmen. Doch bei Spero Therapeutics will die Euphorie einfach nicht aufkommen. Die Aktie des Antiinfektiva-Spezialisten steckt trotz positiver Nachrichten von der Studienfront in einem deutlichen Abwärtstrend fest. Steht der Titel vor einer überfälligen Trendwende?

Meilenstein erreicht – aber zu welchem Preis?

Der Lichtblick im Portfolio: Die Phase-3-Studie PIVOT-PO für das Antibiotikum Tebipenem HBr wurde vorzeitig beendet – weil sie erfolgreich war. Der Wirkstoff für komplizierte Harnwegsinfektionen erwies sich in der Studie als gleichwertig zum intravenösen Vergleichspräparat. Ein klarer Win für Spero und Partner GSK, die noch in der zweiten Hälfte 2025 die Zulassung bei der FDA beantragen wollen.

Doch dieser Erfolg hat seinen Preis. Parallel zur fokussierten Weiterentwicklung von Tebipenem wurde ein anderes Programm gestoppt: SPR720 gegen nicht-tuberkulöse Mykobakterien flog nach gescheiterten Studienendpunkten aus der Pipeline. Spero konzentriert seine Ressourcen nun voll auf die vielversprechendsten Kandidaten – eine weise, wenn auch schmerzhafte Entscheidung.

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Finanziell gestärkt in die nächste Phase

Die Zahlen für Q2 2025 zeigen, dass die Strategie fruchtet. Der Nettoverlust schrumpfte von 17,9 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf nur noch 1,7 Millionen US-Dollar. Entscheidend war dabei die Zusammenarbeit mit GSK, die nicht nur 14,2 Millionen US-Dollar an Kollaborations-Einnahmen brachte, sondern jetzt auch eine satte Meilensteinzahlung von 23,8 Millionen US-Dollar.

In Kombination mit den vorhandenen Mitteln von 31,2 Millionen US-Dollar ergibt sich daraus eine solide Finanzierung, die den Cash Runway bis ins Jahr 2028 verlängert. Genug Zeit also, um die Zulassung von Tebipenem voranzutreiben und möglicherweise weitere Partnerschaften zu schmieden.

Warum dann der Kursrutsch?

Trotz der guten Nachrichten hat die Aktie in den letzten vier Wochen über 17% an Wert verloren und notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnitten. Die Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursperformance ist frappierend. Eine mögliche Erklärung: Der Markt bestraft die Aufgabe von SPR720 härter, als er den Tebipenem-Erfolg belohnt.

Technisch betrachtet könnte jedoch bald eine Wende anstehen. Der RSI-Indikator signalisiert mit einem Wert von 28,4 deutlich überverkaufte Konditionen. Gleichzeitig haben Analysten ihre Gewinnschätzungen für das laufende Jahr zuletzt massiv nach oben korrigiert. Die Kombination aus fundamentaler Stärke und technischer Überdehnung nach unten könnte den Boden für eine Gegenbewegung bereiten.

Die Frage ist: Wann erkennt der Markt den wahren Wert hinter den aktuellen Schlagzeilen?

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